Fundamentale Nachricht
10:20 Uhr, 12.12.2016

Gold: Steigende US-Zinsen belasten

Top-Prognostiker Barnabas Gan von der Oversea-Chinese Banking Corp. rechnet auch 2017 mit einem sukzessive sinkenden Goldpreis.

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    Kursstand: 1.154,650 $/Unze (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

New York (GodmodeTrader.de) – Gold ist schwächer in die neue Handelswoche gestartet, die ganz im Zeichen des US-Notenbanktreffens steht, das am Mittwochabend mit einer Anhebung des US-Leitzinses um 25 Basispunkte enden dürfte. Im Tief notierte das Edelmetall bislang bei 1.151,74 US-Dollar je Feinunze – ein frisches Zehnmonatstief.

Gold dürfte nach Meinung von Top-Prognostiker Barnabas Gan, Ökonom bei der singapurischen Oversea-Chinese Banking Corp., auch 2017 dank eines steigenden Weltwirtschaftswachstums und steigender US-Zinsen weiter nachgeben. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, rechnet Gan für das erste Quartal 2017 mit einem Goldpreis von 1.175 US-Dollar je Feinunze. Im zweiten Quartal soll der Goldpreis Gan zufolge auf durchschnittlich 1.150 US-Dollar, im dritten Quartal auf 1.125 US-Dollar und im vierten Quartal auf 1.100 US-Dollar pro Unze fallen.

„Laut unseres Basisszenarios wird das Weltwirtschaftswachstum 2017 zulegen und sich die Nachfrage nach dem sicheren Hafen Gold abschwächen“, so Gan. Zudem spreche der infolge steigender US-Zinsen zulegende US-Dollar gegen einen höheren Goldpreis. Aber es gebe auch Risiken für dieses Szenario, beispielsweise geopolitischer Art, heißt es weiter.

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Gegen 10:15 Uhr MEZ notiert Gold mit einem Minus von 0,46 Prozent bei 1.154,49 US-Dollar je Feinunze.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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