Fundamentale Nachricht
12:38 Uhr, 10.08.2017

Gold steht vor saisonal guten Monaten

Die Analysten der Helaba erwarten, dass Gold die Spanne zwischen 1.200 und 1.300 Dollar je Feinunze demnächst nach oben verlassen wird und sogar die Widerstandszone bei 1.350 US-Dollar knacken wird.

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  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.279,400 $/Unze (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

New York/ London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Gold steht vor saisonal guten Monaten. Zudem sorgen die Spannungen zwischen den USA und Nordkorea für eine Risikoscheu der Anleger, traditionell sichere Anlagehäfen wie Edelmetalle werden verstärkt in den Blick genommen. Die Analysten der Helaba erwarten, dass Gold die Spanne zwischen 1.200 und 1.300 Dollar je Feinunze nach oben verlassen wird und sogar die Widerstandszone bei 1.350 US-Dollar knackt.

Doch noch ist es nicht soweit. Ein etwas festerer US-Dollar hemmte gestern die Gold-Rally. Gleichwohl stieg der Preis am Donnerstag auf 1.280 US-Dollar je Feinunze. So hoch notierte Gold zuletzt vor fast zwei Monaten. Gold in Euro gerechnet verteuert sich auf knapp 1.080 Euro je Feinunze. „Sollten die geopolitischen Spannungen weiter zunehmen – dies scheint nach den jüngsten Äußerungen beider Seiten wahrscheinlich –, dürfte Gold als sicherer Hafen gefragt bleiben“, erwarten auch die Analysten der Commerzbank.

Auch das charttechnische Bild gibt den Experten folgend Gold Unterstützung: Zu Wochenbeginn hatte die wichtige 100-Tage-Linie gehalten, was zu technisch bedingten Anschlusskäufen genutzt wurde. Die Aufwärtsbewegung könnte allerdings gebremst werden, sollte der US-Dollar weiter Boden gut machen.

Die „schnöde“ fundamentale Situation spricht ebenfalls für das Edelmetall. Indien hat laut vorläufigen Daten des Finanzministeriums im vergangenen Monat 53,4 Tonnen Gold importiert. Dies war fast zweieinhalb Mal so viel wie im Vorjahr. Die Einfuhren lagen zudem lediglich rund 20 Tonnen unter dem Niveau vom Juni. Demnach hat sich die neue Mehrwertsteuer nicht ganz so negativ ausgewirkt wie gedacht.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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