Fundamentale Nachricht
11:46 Uhr, 11.07.2016

Gold startet angeschlagen in die neue Woche

Der US-Arbeitsmarkt hatte sich im Juni stärker als erwartet verbessert und damit den Einbruch aus dem Vormonat vergessen gemacht. Der Goldpreis sackte nach den Daten zunächst ab, erholte sich aber wieder. Bei der Stange bleiben die spekulativen Finanzanleger.

Erwähnte Instrumente

  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.358,700 $/Unze (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Der überraschend starke US-Arbeitsmarktbericht am vergangenen Freitag brachte dem Goldpreis einen Verlust von rund 20 Dollar ein. Vor Veröffentlichung der Daten gastierte das Edelmetall im Bereich von 1.375 US-Dollar je Feinunze — immerhin ein 28-Monatshoch. Schnell aber sackte die Notierung auf 1.355 US-Dollar ab, bevor sie sich wieder auf 1.366 US-Dollar erholen konnte. Am Montag notierte die Feinunze für das Edelmetall um ein halbes Prozent schwächer bei 1.358 US-Dollar.

Der US-Arbeitsmarkt hatte sich im Juni stärker als erwartet verbessert und damit den Einbruch aus dem Vormonat vergessen gemacht. So wurden im vergangenen Monat 287.000 neue Stellen geschaffen. Experten hatten mit rund 100.000 weniger neuen Jobs gerechnet. Nach den Daten ist die Wahrscheinlichkeit für eine Zinserhöhung der US-Notenbank Fed in diesem Jahr auf eine Rate von 20 Prozent gestiegen.

Neben den ETF-Investoren, die am Freitag wieder fast neun Tonnen Gold gekauft hätten, würden die spekulativen Finanzinvestoren den Goldpreis weiter hoch halten, berichten die Analysten der Commerzbank am Montag. Gemäß CFTC-Statistik seien die Netto-Long-Positionen bei Gold in der Woche zum 5. Juli auf ein neues Rekordhoch von 273.100 Kontrakte ausgeweitet worden. In einer Serie von fünf Wochenanstiegen in Folge hätten sich die Netto-Long-Positionen damit um 84 Prozent erhöht.

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4 Kommentare

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  • Austrochris
    Austrochris

    Die Bric Staaten haben Kredite im Wert von 10 Billionen Dollar offen . Jeder Dollaranstieg um 1 % macht die Rückzahlung dramatisch teurer .

    13:25 Uhr, 11.07. 2016
  • Marco Soda
    Marco Soda

    Wie kann denn kein Chart ein falscher Chart sein ???

    13:21 Uhr, 11.07. 2016
    1 Antwort anzeigen
  • Austrochris
    Austrochris

    Haben sie den falschen Chart ! Angeschlagen wegen der paar Dollar runter oder in Euro ( kaum runter ) schaut anders aus .

    Der amerikanische Arbeitsmarkt spielt nur eine sekundäre Rolle für eine Zinserhöhung !

    13:16 Uhr, 11.07. 2016

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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