Gold: Starker US-Dollar belastet
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- GoldKursstand: 1.188,250 $/Unze (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Washington (GodmodeTrader.de) – Der Goldpreis fällt am Donnerstag deutlich von seinem gestrigen Wochenhoch bei 1.201,55 US-Dollar je Feinunze zurück. Im Tief wurde das Edelmetall bislang bei 1.186,50 US-Dollar pro Unze gehandelt.
Als Belastungsfaktor entpuppt sich aktuell der US-Dollar, der angesichts der heute in Kraft tretenden neuen Runde von US-Strafzöllen auf chinesische Importware im Wert von 16 Milliarden US-Dollar und der Aussicht auf weiter steigende US-Leitzinsen gefragt ist.
Die US-Regierung hatte im Juli Strafzölle auf Waren aus China in Höhe von 34 Milliarden Dollar eingeführt, wobei China unlautere Handelspraktiken vorgeworfen werden. Heute treten höhere Zölle auf weitere Importe im Volumen von 16 Milliarden US-Dollar in Kraft. US-Präsident Donald Trump warnte davor, die gesamten Importe aus China im Wert von 500 Milliarden US-Dollar mit erhöhten Zöllen zu belegen.
Aus dem gestern Abend veröffentlichten Sitzungsprotokoll des letzten Notenbanktreffens der Federal Reserve Bank (Fed) geht hervor, dass die Währungshüter entgegen den Rufen Trumps nach billigem Geld angesichts der prosperierenden US-Wirtschaft weiter auf steigende Zinsen setzen. Der US-Dollar profitierte hiervon.
Gold reagiert sensibel auf die Bewegungen des US-Dollars sowie Änderungen der US-Zinsaussichten. Ein aufwertender US-Dollar sowie die Aussicht auf steigende Zinsen lassen eine Investition in das zinslose Edelmetall für gewöhnlich unattraktiver erscheinen – und umgekehrt. Gegen 10:20 Uhr MESZ notiert Gold mit einem Minus von 0,58 Prozent bei 1.188,58 US-Dollar je Feinunze.
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Zu Ihrer Feststellung: "Gold reagiert sensibel auf die Bewegungen des US-Dollars".
Es ist etwas mehr: Gold wird in US-Dollar notiert. Und verliert auf gegenüber dem Euro. Daher ist die Stärke des US-Dollars wohl eher nicht die zentrale Ursache.
Es ist recht eindeutig eher eine Schwäche des Goldes. Trotz oder eben aufgrund der Krise in der Türkei? Ziemlich egal - wir wissen ja: Diese Krise kann für beide Entwicklungen als Erklärung herangezogen werden.