Kommentar
10:35 Uhr, 11.02.2011

Gold, Silber & Öl im Aufwind – so geht es 2011 weiter

Während Gold und Silber nach der Korrektur neue Höchstkurse anvisieren, hat der Ölpreis die Marke von 100 US-Dollar wieder geknackt. Langfristig dürften die Rohstoffpreise weiter zulegen. Welche Zertifikate jetzt kaufenswert sind.

Die in Zertifikate Austria 17.2010 befürchtete Korrektur des Goldpreises kam schneller als gedacht: Gegenüber dem Anfang Dezember 2010 markierten Höchststand von 1.431,30 US-Dollar hat die Feinunze in der Spitze knapp 8,7 Prozent auf gut 1.307 US-Dollar abgegeben. Auch mit dem in unserem Musterdepot enthaltenen Gold-Tracker (ISIN DE000DB0SEX9) von der Deutschen Bank ging es nach unten.

Langfristig bleiben die Aussichten für steigende Preise hervorragend: "Die Zuflüsse seitens der Investoren in physisch gedeckte Gold-ETFs werden weiter zunehmen," sagt Deutsche Bank-Analyst Michael Lewis. Als weiteren wichtigen kurstreibenden Faktor macht der Experte das anhaltend niedrige Zinsumfeld aus. Zudem fragen die Zentralbanken in der Summe inzwischen mehr Gold nach als sie abstoßen. Von einer Blase ist das Edelmetall laut Lewis weit entfernt: "Dazu müsste der Goldpreis schon auf mehr als 2.000 US-Dollar steigen." Wer noch nicht - oder nicht ausreichend - investiert ist, sollte schwache Tage konsequent zum Neu- oder Nachkauf nutzen. Das Tracker-Zertifikat (ISIN DE000DB0SEX9) von der Deutschen Bank bleibt das Standardinvestment schlechthin - auch als Inflationsschutz!

Noch stärker als Gold korrigierte Silber: Anfang Jänner sprang das Edelmetall auf ein neues 30-Jahreshoch von knapp 31,25 US-Dollar je Feinunze, ehe es scharf nach unten ging. In der Spitze betrug der Kursverlust fast 16 Prozent. Um ein Haar hätte es den Silber Turbo Long-Schein (ISIN DE000SG1UY90) von der Société Générale aus unserem Musterdepot ausgestoppt. Inzwischen haben sich Basiswert und Turbo aber wieder deutlich erholt. Das Papier mit einem Hebel von aktuell 3,3 bietet sich auch für Neueinsteiger an. Allerdings sollten Anleger dazu erst einen Ausbruch über das bisherige Jahrestop von 31,25 US-Dollar abwarten. Als langfristiges Ziel sehen wir das Allzeithoch von rund 50 US-Dollar je Feinunze eher als Untergrenze an.

Neben den Edelmetallen darf ein weiterer wichtiger Rohstoff in keinem Depot fehlen: "Entscheidend für die Anleger sind die großen Drei: Gold, Silber und Öl", sagt Sebastian Bleser, Zertifikate-Experte bei der Société Générale. Erstmals seit September 2008 hat der Preis für Öl der Sorte Brent wieder die Marke von 100 US-Dollar je Fass übersprungen. Ein Bonus-Zertifikat (ISIN DE000SG106Q4) von der Société Générale ermöglicht Mitte Dezember 2011 eine Bonusrendite von 16,1 Prozent, wenn der Ölpreis bis dahin die Marke von 85 US-Dollar nicht verletzt - ein Puffer von 14,2 Prozent. Auch für konservative Anleger geeignet ist das Öl-Bonus-Zertifikat 12 (ISIN AT0000A0NDG4) von der Raiffeisen Centrobank (RCB), das noch bis 16. Februar gezeichnet werden kann. Bei einem Puffer von 30 Prozent sieht es im Februar 2012 eine Rückzahlung zu 108 Euro vor. Unter Berücksichtigung des Agios entspricht das einer Rendite von maximal 6,9 Prozent.

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