Fundamentale Nachricht
09:42 Uhr, 08.03.2024

Gold setzt Rallye auf frisches Allzeithoch fort

Im Fokus liegt zum Wochenschluss der US-Arbeitsmarktbericht für Februar. Ökonomen erwarten im Konsens, dass die Zahl der neu geschaffenen Stellen in den USA (ex Agrar) im Februar auf 200.000 gesunken ist, nach 353.000 im Januar.

Erwähnte Instrumente

  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 2.165,50 $/oz. (JFD Brokers) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Gold setzt seine Rallye zum Wochenschluss fort und ist im europäischen Handel am Freitagmorgen mit bislang 2.168,69 US-Dollar je Feinunze in der Spitze auf ein frisches Allzeithoch geklettert. Das Edelmetall befindet sich infolge der Aussicht auf in diesem Jahr noch sinkende US-Leitzinsen aktuell auf dem besten Wege, den größten Wochengewinn seit fünf Monaten einzustreichen.

Die Erwartung, dass die Federal Reserve Bank (Fed) im weiteren Jahresverlauf beginnen wird, ihre Leitzinsen zu senken, ist in dieser Woche von Fed-Chef Jerome Powell bestätigt worden. Dieser sagte, dass die Fed „nicht weit" davon entfernt sei, das nötige Vertrauen in eine weiterhin sinkende Inflation zu gewinnen, sodass in den kommenden Monaten mit Zinssenkungen begonnen werden kann.

Laut FedWatch Tool der CME ist der wahrscheinlichste Starttermin für eine erste Zinssenkung der Fed im Juni. Die Wahrscheinlichkeit unveränderter Leitzinsen beträgt dann nur noch 25,6 Prozent, während die Wahrscheinlichkeit einer Leitzinssenkung um 25 Basispunkte auf eine Spanne von dann 5,00 bis 5,25 Prozent bei dem Juni-Treffen der Fed aktuell bei 56,7 Prozent liegt.

Im Fokus liegt zum Wochenschluss der US-Arbeitsmarktbericht für Februar. Ein sich abschwächender Arbeitsmarkt gilt neben einer nachhaltig in Richtung des Inflationsziels der Fed sinkenden Teuerungsrate von zwei Prozent als zweitwichtigstes Kriterium der Fed für Zinssenkungen. Dahinter steht die Sorge, dass ein starker Arbeitsmarkt die Inflation wieder anheizen könnte.

Ökonomen erwarten im Konsens, dass die Zahl der neu geschaffenen Stellen in den USA (ex Agrar) im Februar auf 200.000 gesunken ist, nach 353.000 im Januar. Die Arbeitslosenquote wird unverändert bei 3,7 Prozent erwartet. Beim Anstieg der durchschnittlichen Stundenlöhne wird mit einem Rückgang von 4,5 Prozent auf 4,4 Prozent im Jahresvergleich gerechnet. Die US-Arbeitsmarktdaten stehen um 14:30 Uhr MEZ an.

Die Aussicht auf sinkende US-Zinsen ist für gewöhnlich positiv für das zinslose Gold – und umgekehrt. Gegen 9:35 Uhr MEZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Plus von 0,17 Prozent bei 2.163,50 US-Dollar je Feinunze.

Gold
Statischer Chart
Live-Chart
Chart in stock3 Terminal öffnen
  • ()
    -

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

Mehr Experten