Gold setzt Erholung nach Fed-Protokoll fort

Washington (GodmodeTrader.de) – Der Goldpreis setzt am Donnerstag seine Erholung von dem am 6. Oktober 2017 bei 1.276,73 US-Dollar je Feinunze erreichten Zweimonatstief fort und notierte bislang bei 1.297,54 US-Dollar im Hoch – ein Zweiwochenhoch.

Dabei profitiert das Edelmetall von dem zinspessimistischer als erwartet ausgefallenen Sitzungsprotokoll des letzten US-Notenbanktreffens. Demnach scheinen die Mitglieder im geldpolitischen Rat der Federal Reserve Bank (Fed) zwar weiterhin für Dezember eine Zinsanhebung einzuplanen, allerdings machten mehrere Währungshüter deutlich, dass ihre Entscheidung für weitere Zinserhöhungen von der weiteren Konjunkturentwicklung abhängig sei.

Unsicherheit besteht insbesondere über die weitere Preisentwicklung in den USA. Viele Mitglieder der Notenbank brachten ihre Besorgnis zum Ausdruck, dass die vergleichsweise niedrige Inflation über einen längeren Zeitraum andauern könnte. Die schwache Teuerung könnte auf Faktoren beruhen, die nicht nur vorübergehend seien, hieß es.

Die Fed hatte auf der September-Sitzung den Leitzins stabil in der Spanne zwischen 1,00 und 1,25 Prozent belassen. Außerdem hatten die Währungshüter beschlossen, mit dem Abbau der auf 4,5 Billionen US-Dollar angeschwollenen Notenbankbilanz zu beginnen.

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Gold reagiert sensitiv auf Neuigkeiten zur US-Zinsentwicklung. Die Aussicht auf stärker steigende US-Zinsen als erwartet belastet für gewöhnlich das Edelmetall, da es das zinslose Investment unattraktiver macht – und umgekehrt. Gegen 10:45 Uhr MESZ wird Gold mit einem Plus von 0,39 Prozent bei 1.296,71 US-Dollar je Feinunze gehandelt.