Gold: Schwache Nachfrage spricht für Fortsetzung der Bodenbildung
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- GoldKursstand: 1.314,50 $/Unze (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
London (BoerseGo.de) - Der Goldpreis hat sich nach dem Anstieg in den vergangenen Wochen im Bereich von 1.315 US-Dollar festgesetzt. Die geringe Nachfrage der Anleger spricht jedoch für einen leichten Rückgang während der bevorstehenden Sommerpause. Aktuell notiert das Edelmetall 0,35 Prozent tiefer bei 1.316,40 US-Dollar.
Die aktuell schwache Nachfrage spricht für eine Fortsetzung der Bodenbildung des Goldpreises. Nach Einschätzung von Heinrich Peters, Rohstoffanalyst der Helaba, ist bislang noch keine Kapitulation eingetreten und auch die fundamentalen Bewertungsrelationen sprechen seiner Ansicht nach noch nicht für einen tragfähigen Boden. Zudem wirkten die zyklischen Faktoren weiter eher preisdämpfend, so Peters. „Geldmengenentwicklung und Inflationserwartungen lassen Gold gegenwärtig im Westen kaum als Anlagealternative erscheinen. Andererseits gibt es strukturelle Goldnachfrage aus China aufgrund der dort wachsenden Mittelschicht und des Notenbankinteresses. Auch mit Blick auf das Währungsgeschehen haben aber die westlichen Zentralbanken immer noch den entscheidenden Einfluss auf den Goldpreis", schätzt Peters den Markt ein.
Die Bedeutung des Edelmetalls als Krisenwährung wird mittel- bis langfristig vermutlich eher wieder zunehmen. Denn der Beschluss der Europäischen Zentralbank, noch mehr billiges Geld in das Finanzsystem zu schleusen, lässt die Gefahr von Überhitzungen an den Vermögensmärkten weiter zunehmen. Kommt es später zu einer Korrektur von Fehlentwicklungen, dann könnte Gold in seiner Rolle als „Krisenmetall“ profitieren.
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