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15:25 Uhr, 27.08.2014

Gold: Schnäppchenjäger und Zentralbanken kaufen

Spekulationen über eine steigende physische Nachfrage tragen zur Wochenmitte dazu bei, dass sich der Goldpreis von seinem am 21. August erreichten Zweimonatstief bei 1.272,96 US-Dollar je Feinunze erholen kann.

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  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.284,98 $/Unze (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

London (BoerseGo.de) – Gold setzt zur Wochenmitte seine Erholung vom am 21. August erreichten Zweimonatstief bei 1.272,96 US-Dollar je Feinunze fort und notiert gegen 15:20 Uhr MESZ mit einem Plus von 0,35 Prozent bei 1.285,30 US-Dollar pro Unze. Dabei kann das Edelmetall den prinzipiell negativen Einfluss der US-Dollar-Stärke sowie der steigenden Aktienkurse abschütteln. Grund sind Spekulationen über eine steigende physische Nachfrage, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet.

„Es kommt vereinzelt zu Schnäppchenkäufen seitens der Käufer von physischem Gold“, zitiert Bloomberg Bernard Sin, Leiter des Währungs- und Edelmetallhandels bei MKS in der Schweiz. Während die geopolitischen Krisen dem Goldpreis weiterhin zugute kämen, limitierten die Gewinne des US-Dollars sowie die steigenden Aktiennotierungen den Goldpreisanstieg, heißt es weiter.

Auch die Zentralbanken weltweilt befinden sich netto weiterhin auf der Käuferseite. Daten des Internationalen Währungsfonds (IWF) zufolge haben die Notenbanken im Juli unterm Strich 5,5 Tonnen Gold gekauft. Am stärksten aufgestockt hat die Goldreserven mit 10,6 Tonnen die russische Zentralbank, während die Notenbanken der Türkei und Weißrussland Gold verkauft haben.

„Den IWF-Daten zufolge haben die Zentralbanken in den ersten sieben Monaten dieses Jahres 99,6 Tonnen Gold erworben“, zitiert das Rohstoffportal „Kitco.com“ die Analysten der HSBC. „Wir erwarten, dass die Notenbanken zu Diversifizierungszwecken aus dem US-Dollar heraus weiterhin Gold erwerben werden“, so die HSBC-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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