Gold: Ruhe vor dem Sturm?
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- GoldKursstand: 1.178,23 $/Unze (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
München (BoerseGo.de) – Der Goldpreis erholt sich im weiteren Handelsverlauf am Freitagvormittag von seinem Rücksetzer im frühen Handel bis zutiefst 1.170,85 US-Dollar je Feinunze. Im Hoch erreichte das Edelmetall bislang 1.176,83 US-Dollar pro Unze.
Im Fokus für den Goldmarkt stehen weiterhin das griechische Schuldendrama, das Gold als „sicherem Hafen“ Unterstützung bringt, sowie die reinkommenden US-Wirtschaftsdaten. Letztere sind am Donnerstag überwiegend stark ausgefallen und haben dem US-Dollar in die Hände gespielt und den Goldpreis belastet.
So hat sich der private Verbrauch in den USA im Mai sehr positiv entwickelt und hat zudem besser abgeschnitten als an der Wall Street erwartet. Wie das US-Handelsministerium am Donnerstag mitteilte, sind die Konsumausgaben in den USA im vergangenen Monat um 0,9 Prozent im Monatsvergleich gestiegen – der stärkste Anstieg seit 2009. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 0,7 Prozent gerechnet, nach plus 0,1 Prozent im April. Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sind in der Woche bis zum 20. Juni wie erwartet leicht von 268.000 auf 271.000 gestiegen. Die Daten stützen die Sicht, dass die US-Notenbank bald ihren Leitzins anheben wird, was als negativ für Investments in das keinen Zinsertrag bringende Gold gilt.
Die Hoffnung der Anleger auf einen Durchbruch bei den festgefahrenen Verhandlungen zwischen Griechenland und seinen Gläubigern um Spar- und ist derweil am Donnerstag erneut enttäuscht worden - weitere Verhandlungen wurden für das Wochenende angesetzt. Bundeskanzlerin Angela Merkel misst dem für Samstag geplanten Sondertreffen der Finanzminister der Eurozone eine entscheidende Bedeutung bei. „Die Zeit drängt", betonte Merkel am Freitagmorgen. „Wir setzen darauf, dass eine Einigung erreicht werden kann“. Am Dienstag läuft das aktuelle europäische Hilfsprogramm für das Land aus.
Gegen 10:25 Uhr MESZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Plus von 0,20 Prozent bei 1.175,70 US-Dollar je Feinunze.
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