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18:08 Uhr, 29.01.2016

Gold: Rückgang der Minenförderung dürfte den Preis stützen

Der Anstieg des Goldpreises führte seit 2009 zu einer deutlichen Ausweitung der Minenförderung. Nun zeichnet sich peu à peu eine Verringerung der Förderkapazitäten ab. In der Tendenz sollte die Angebotsverknappung den Goldpreis stützen.

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  • Gold
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    Aktueller Kursstand:   (JFD Brokers)

New York/Frankfurt/ Stuttgart (Godmode-Trader.de) - Der Goldpreis erreichte in dieser Woche in der Spitze knapp 1,128 US-Dollar je Feinunze. Der Höhenflug wurde erst gestoppt, als der russische Energieminister über mögliche gemeinsame Förderkürzungen zusammen mit der OPEC schwadronierte. „Dieser Paukenschlag gab den Rohstoffpreisen allgemein Auftrieb, aber er schwächte die Goldnotierung etwas“, schreibt LBBW-Analyst Thorsten Prwoettel im aktuellen Commmodity Weekly. Unabhängig von den Spekulationen um eine Kürzung der Ölproduktion setzte der Goldpreis seine grundlegende Aufwärtstendenz in dieser Woche fort.

Der Anstieg des Goldpreises führte seit 2009 zu einer deutlichen Ausweitung der Minenförderung. Gemäß den jüngsten Daten der auf Edelmetalle spezialisierten Agentur Thomson Reuters GFMS zeichnet sich aber allmählich eine Verringerung der Förderkapazitäten ab. Demnach sank im vierten Quartal 2015 das primäre Goldangebot um knapp vier Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal auf 767 Tonnen. Er rechne für das laufende und für die kommenden Quartale mit einem Rückgang der Goldförderung, da viele Minenunternehmen trotz des leichten Preisanstiegs nicht kostendeckend arbeiten könnten, sagte Analyst Proettel. Zudem sollte sich zukünftig das Fehlen von Investitionen in neue Bergbauprojekte bemerkbar machen. Grundsätzlich stütze die Angebotsverknappung den Goldpreis, resümiert der Experte.

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    "... in der Spitze knapp 1,128 US-Dollar je Feinunze. Der Höhenflug wurde erst gestoppt, als der russische Energieminister über mögliche gemeinsame Förderkürzungen zusammen mit der OPEC schwadronierte. ..." Dieser Zusammenhang zwischen Gold und Öl-Förderung überrascht und ist gewöhnungsbedürftig, gibt es da tatsächlich eine Korrelation?

    18:14 Uhr, 29.01.2016

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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