Fundamentale Nachricht
09:25 Uhr, 12.04.2016

Gold: RBC hebt Goldpreisprognosen an

Die Analysten von RBC Capital Markets haben ihre Goldpreisprognose für 2016 auf 1.250 US-Dollar je Feinunze angehoben. Für 2017 rechnen die Experten nun mit einem Goldpreis von durchschnittlich 1.300 US-Dollar pro Unze.

Erwähnte Instrumente

  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.258,55 $/Unze (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Gold hat seit Wochenbeginn im Umfeld eines schwächeren US-Dollars und Sorgen über die US-Wirtschaft in Verbund mit eingetrübten US-Zinsaussichten deutlich zugelegt. Mit bislang 1.259,48 US-Dollar je Feinunze in der Spitze hat das Edelmetall am Dienstagmorgen dabei ein Dreiwochenhoch erreicht, der Sprung über das am 4. März 2016 bei 1.279,70 US-Dollar je Feinunze erreichte 13-Monatshoch steht jedoch noch aus.

Die Stärke des Goldpreises, die dem Edelmetall seit Jahresbeginn 16 Prozent Wertzuwachs beschert hat, ruft derweil zunehmend Analysten auf den Plan, die ihre Prognosen entsprechend nach oben anpassen. Gestern hoben die Analysten von RBC Capital Markets ihre Prognose für 2016 um neun Prozent auf 1.250 US-Dollar je Feinunze an. Für 2017 rechnen die Experten nun mit einem acht Prozent höheren Goldpreis von durchschnittlich 1.300 US-Dollar pro Unze. Als Begründung wurden die eingetrübten US-Zinsaussichten und die zunehmende physische Nachfrage genannt.

„RBC erwartet nun für 2016 nur noch eine einzige Zinsanhebung und wir gehen davon aus, dass dieser langsame Zinsanhebungspfad in einen Goldpreis von 1.250 US-Dollar pro Unze eingepreist ist. Ein dovischer Ausblick der Fed bis ins Jahr 2017 hinein, wachsende Inflationserwartungen oder ein Finanzmarktschock würde Gold weiteres Aufwärtspotenzial bescheren“, so die RBC-Analysten.

Die Credit-Suisse-Analysten Michael Slifirski und Nick Herbert gehen indes davon aus, dass die Goldpreise im ersten Quartal 2017 bei 1.350 US-Dollar pro Feinunze im Hoch notieren werden. Gold werde noch solange steigen, bis sich die Sorgen um eine Rezession angesichts einer sich stabilisierenden Weltwirtschaft gelegt haben werden, heißt es weiter. Einen Preisrückgang erwarten die Credit-Suisse-Analysten angesichts wieder steigender Realzinsen für Anfang 2018.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

Mehr Experten