Gold: Privatanleger und Notenbanken stocken Bestände auf
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London (BoerseGo.de) – Gold befindet sich aktuell auf dem besten Wege, im April mit einem Minus von rund acht Prozent den größten Monatsverlust seit Dezember 2011 aufzuweisen, wobei die starke physische Nachfrage nach Schmuck und Anlagegold wie Münzen und Barren nicht ausgereicht hat, die Rekordabflüsse aus Gold besicherten ETPs (Exchange Traded Products) zu kompensieren. Gegen 13:00 Uhr MESZ notiert Gold mit einem Minus von 0,17 Prozent bei 1.474,10 US-Dollar je Feinunze.
Die ETP-Abflüsse beliefen sich Bloomberg zufolge im April auf 168,22 Tonnen – das größte Minus auf Monatssicht aller Zeiten. Die Nachfrage nach Schmuck und physischen Anlagegold ist derweil seit dem Kursrutsch am 12/15. April um 14 Prozent deutlich angestiegen. Die australische Münzprägeanstalt Perth Mint arbeitet beispielsweise derzeit auch am Wochenende, um der hohen Nachfrage auch nur annähernd gerecht werden zu können. Eine so hohe Nachfrage habe es seit der Finanzkrise 2008 nicht gegeben, sagte Verkaufsleiter Ron Currie. „Im Vergleich zum März haben sich die April-Verkäufe verdoppelt oder verdreifacht“, so Currie.
Nicht nur Privatanleger sondern auch die Notenbanken stocken ihre Bestände auf. Daten des Internationalen Währungsfonds zufolge haben Russland und Kasachstan im März den sechsten Monat infolge Gold gekauft. Nach Prognosen des World Gold Council werden die Zentralbanken in diesem Jahr rund 550 Tonnen Gold kaufen. Im vergangenen Jahr waren es 534,6 Tonnen – der höchste Wert seit 1964.
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