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08:54 Uhr, 19.04.2016

Gold: Preisstärke belastet indische Nachfrage

Die indischen Importe sind im ersten Quartal um 42 Prozent im Jahresvergleich eingebrochen, wobei neben den hohen Preisen auch ein Streik der indischen Juweliere belastete.

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  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.239,65 $/Unze (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Rom (GodmodeTrader.de) – Gold konsolidiert weiterhin das am 4. März 2015 bei 1.279,70 US-Dollar je Feinunze erreichte 13-Monatshoch. Die jüngste Stärke der Preise wirkte sich auf die Nachfrage aus, wie die Analysten der UniCredit im aktuellen „Metals Weekly“ schreiben.

Das gelte besonders für Indien, wo sich die Einfuhren im Vormonat Berichten zufolge auf nur noch 16 Tonnen abgeschwächt hätten. Somit hätten die Importe im gesamten ersten Quartal um 42 Prozent unter dem Vorjahresquartal gelegen. Die höheren lokalen Preise seien ein Faktor, doch die Einfuhren hätten auch unter dem anhaltenden Streik der indischen Juweliere als Reaktion auf die im Februar-Haushalt angekündigte Steuererhöhung gelitten, heißt es weiter.

Für die Zukunft sind die UniCredit-Analysten optimistischer. „Die Nachfrage sollte in den kommenden Wochen anziehen, naht doch einer der wichtigsten Tage des indischen Kalenders für Goldkäufe: Akshaya Tritiya fällt in diesem Jahr auf den 9. Mai“, so die UniCredit-Analysten.

Gegen 8:50 Uhr MESZ wird Gold mit einem Plus von 0,54 Prozent bei 1.239,28 US-Dollar je Feinunze gehandelt.

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1 Kommentar

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  • KleinerHeiner
    KleinerHeiner

    Welchen Glauben soll man derartigen "Prognosen" und "Beurteilungen" noch schenken, wenn behauptet wird, was immer auch irgendwie passt? Zum aktuellen (wirklich krassen) Beispiel:

    Heute behaupten Sie, in Indien ist die Nachfrage belastet, weil der Goldpreis relativ hoch ist. Und morgen sagen Sie wieder, der Goldpreis wird anziehen, weil in Indien die Nachfrage bald anziehen muss (vgl Sep 2014 und Sep 2015). Was stimmt denn nun bitte? Was machen sie bitte mehr, als absolute Binsenweisheiten so zu biegen, dass sie gerade zur Situation passen?

    Ich bin sehr enttäuscht von der "Bericht"erstattung auf gmt.de. So einfach gehts nicht. Das wird auch die Leserschaft (sofern sie keine Tomaten auf den Augen hat) quittieren.

    09:42 Uhr, 19.04. 2016

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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