Gold: Positiv ins neue Jahr
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Aktuelle Goldpreisentwicklung
Der Goldpreis steigt am Silvesterabend im New Yorker Handel von 862 auf 881 $/oz an. Heute morgen gibt der Goldpreis im Handel in Sydney und Hongkong leicht nach und notiert aktuell mit 875 $/oz um etwa 7 $/oz über dem Niveau vom Mittwoch. Die Goldminenaktien setzen den Aufwärtstrend fort und bestätigen die positiven Aussichten des Gesamtmarkts auf eine Fortsetzung der Hausse in 2009.
Die Weltwirtschaftskrise
Die wichtigsten aktuellen Meldungen:
Im Zuge der Madoff-Pleite wurde bekannt, dass auch Anleger, die vor der Pleite ausgestiegen sind, nicht nur ihre Gewinne, sondern auch ihr eingesetztes Kapital verlieren können. Das neue Verfahren mit dem Titel "Clawback" wurde bereits bei der Pleite des Hedge-Fonds Bayou im Jahr 2005 angewendet, bei dem Anleger 450 Mio $ verloren haben. Anleger mussten dem Insolvenzverwalter nicht nur ihre Gewinne, sondern auch ihr eingesetztes Kapital oder Teile davon überweisen, weil sie "vermutet haben oder vermutet haben müssten", dass Bayou ein Schneeballsystem war und sie deshalb ausgestiegen sind. Eric Finseth, ehemaliger Mitarbeiter der SEC: "Wer nicht eindeutig beweisen kann, dass er sein Geld aus anderen Gründen als einem Betrugsverdacht abzog, hat Pech gehabt".
Das Clawback-Verfahren könnte in Zukunft vor allem in Hinblick auf Staatspleiten interessant werden. Bei der Finanzierung von Staaten ist unstrittig, dass es sich um ein Schneeballsystem handelt. Alte Schulden werden nicht zurückbezahlt und mit dem Geld neuer Anleger so lange verlängert bis das Schneeballsystem zusammenbricht und die Staaten pleite sind. Dass es sich bei der Finanzierung von Staaten um ein Schneeballsystem handelt ist absolut unstrittig und dass Anleger ihre Anleihen aus einem anderen Grund verkaufen als wegen des Betrugsverdachts durch den Staat dürfte wegen der Offensichtlichkeit des Betrugs nicht zu beweisen sein. Die aktuelle US-Rechtsprechung müsste demnach dazu führen, dass Anleger massiv vor Investments in Staatsanleihen gewarnt werden müssten und denjenigen, die noch welche halten, empfohlen werden müsste, diese unter möglichst schlüssigen Begründungen schnellstmöglich zu verkaufen. Anleger, die im Oktober 2008 isländische Anleihen verkaufen wollten, können jedenfalls nicht behaupten, dass sie dies nicht aus Angst vor dem Kollaps des betrügerischen Schneeballsystems der Staatsfinanzierung tun wollten.
Die Edelmetallmärkte
Auf Eurobasis steigt der Goldpreis weiter an (aktueller Preis 20.297 Euro/kg, Vortag 19.819 Euro/kg). Langfristig befindet sich der Goldpreis im Haussetrend in Richtung unserer Zielmarke von 1.400 $/oz. Aufgrund der fundamentalen Verfassung des Goldmarktes halten wir eine Umkehr des langfristigen Aufwärtstrends praktisch für ausgeschlossen. Eine sich zuspitzende Finanzkrise an den Papiergeldmärkten (incl. der dann wertlos verfallenden Zertifikate auf Gold) könnte dabei jederzeit zu einem explosionsartigen Goldpreisanstieg führen.
Silber verbessert sich (aktueller Preis 11,15 $/oz, Vortag 10,77 $/oz). Platin legt deutlich zu (aktueller Preis 935 $/oz, Vortag 910 $/oz). Palladium erholt sich (aktueller Preis 189 $/oz, Vortag 185 $/oz). Die Basismetalle erholen sich weiter und können teilweise sprunghaft zulegen.
Der New Yorker xau-Goldminenindex verbessert sich um 2,2% oder 2,7 auf 123,9 Punkte. Bei den Standardwerten ziehen Iamgold 5,0% und Freeport 3,0% an. Bei den kleineren Werten gewinnen Gammon Gold 10,8%, Gabriel 9,4%, Stillwater 6,9% und Richmont 6,1%. Bei den Silberwerten erholt sich Apex um 42,0%.
Die südafrikanischen Werte entwickeln sich im New Yorker Handel freundlich. Harmony ziehen 5,3% und Anglogold 4,3% an.
Die australischen Goldaktien entwickeln sich heute morgen mit größeren Gewinnen. Bei den Produzenten steigen Dragon 25,0% (Vortage +16,1%, +10,7%), Troy 12,9%, Ramelius 9,5% (Vortag +8,6%), Tanami 9,4% (Vortage +23,1%, +18,2%) und Kingsgate 7,3%. Perseus gibt 8,6% nach. Bei den Explorationswerten gewinnen Focus 36,4%, Regis 35,0%, A1 Minerals 17,6%, Silverlake 9,6% und Catalpa 8,6%. Bei den Basismetallwerten erholen sich Jabiru 24,0%, CBH 13,5% (Vortag +12,1%), Panoramic 11,3% (Vortag +7,8%), Mincor 9,2%, Western Areas 9,1% und Minara 8,8%.
Westgold
Unsere Edelmetallhandelsfirma Westgold (www.westgold.de) kann die anhaltende hohe Nachfrage trotz der schwierigen Liefersituation zum Jahresende noch relativ gut bewältigen. Dennoch bleiben einige Standardprodukte nicht verfügbar oder stehen vor dem Ausverkauf. Eine wirkliche Verbesserung der Versorgungslage ist erst gegen Ende Januar zu erwarten. Die Verkaufsneigung erhöht sich deutlich, bleibt aber unter 1 Verkäufer auf 10 Käufer. Am Freitag, den 2. Januar ist unser Telefon nicht besetzt. Order können aber per Email oder per Fax aufgegeben werden. Unsere Preisliste finden Sie auf www.westgold.de.
Martin Siegel
www.goldhotline.de
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