Gold: Neu entflammte US-Zinsfantasie belastet
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München (GodmodeTrader.de) – Der Goldpreis fällt im europäischen Handel am Dienstagvormittag infolge der wieder entflammten Zinsfantasie weiter zurück. Mehrere Fed-Vertreter hatten sich zuletzt optimistisch geäußert, dass die Federal Reserve Bank (Fed) die Leitzinsen bis zum Jahresende noch mehrfach anheben könnte. Gold notierte im Tief bislang bei 1.241,90 US-Dollar je Feinunze – ein knappes Vierwochentief.
Obwohl eine US-Zinsanhebung im Juni noch keine ausgemachte Sache ist, gaben sich in den letzten 24 Stunden gleich drei Fed-Vertreter äußerst zinsoptimistisch. Der Präsident der Fed in St. Louis, ein stimmberechtigtes Mitglied im FOMC, sagte, die Fed plane, den Leitzins graduell anzuheben, wenn sich die US-Wirtschaft wie erwartet erhole. Eine Serie mehrerer Zinsanhebungen in diesem Jahr halte er für wahrscheinlicher als keine Zinsanhebung, hieß es weiter. Zentral für die Einschätzung, ob sich die US-Wirtschaft auf einem guten Weg befindet, dürfte der in der kommenden Woche anstehe US-Arbeitsmarktbericht für Mai sein.
Noch bullischer gaben sich die der Fed-Präsident von San Francisco John Williams und der Philadelphia-Fed-Präsident Patrick Harker. Beide gehen davon aus, dass in diesem Jahr zwei bis drei Zinsanhebungen angemessen seien. 2017 erwartet Williams drei bis vier weitere Zinserhöhungen. Nachdem die US-Notenbank im Dezember 2015 ihre siebenjährige Nullzinsphase beendet hatte, kam es in diesem Jahr bislang zu keiner erneuten Zinserhöhung.
Ein steigender US-Leitzins gilt gemeinhin als negativ für das zinslose Edelmetall Gold. Gegen 12:00 Uhr MESZ wird Gold mit einem Minus von 0,51 Prozent bei 1.242,85 US-Dollar gehandelt.
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