Gold: Nach FOMC-Protokoll weiter seitwärts

Düsseldorf (GodmodeTrader.de) – Der Goldpreis hat sich wenig beeindruckt gezeigt von dem gestrigen Sitzungsprotokoll des letzten US-Notenbanktreffens und bewegt sich am Donnerstag weiterhin seitwärts im Bereich der 1.225er-US-Dollar-Marke.

Das Protokoll der letzten FOMC-Sitzung vom 15./16. März dieses Jahres hat insofern eine Überraschung gebracht, als dass einige Währungshüter offenbar den nächsten Zinserhöhungsschritt bereits auf der April-Sitzung des geldpolitischen Gremiums für angebracht hielten, sofern die Wirtschaftsaktivitäten weiterhin moderat zulegen, der Arbeitsmarkt robust bleibt und sich die Inflation zunehmend in Richtung der mittelfristigen Zielmarke von zwei Prozent bewegt, wie die Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt in „Der Markt heute“ schreiben.

Die Mehrheit der FOMC-Mitglieder habe aber damit gerechnet, dass die Abwärtsrisiken für die US-Wirtschaft - und hierbei vor allem die Schwäche der Weltkonjunktur, eine weitergehende Aufwertung des US-Dollars und mögliche Turbulenzen an den internationalen Finanzmärkten - nur langsam abflauten und daher ein nur sehr gradueller Zinszyklus angebracht sei. Vor diesem Hintergrund hätten die Währungshüter ihre Erwartung für die künftige Geldpolitik auf im Mittel auf nur noch zwei statt wie bisher vier Zinserhöhungsschritte in diesem Jahr reduziert, heißt es weiter. „Wir gehen nach wie vor davon aus, dass die Fed Funds Rate im Juni um weitere 25 Basispunkte angehoben wird“, so die HSBC-Analysten.

Gegen 9:20 Uhr MESZ wird Gold mit einem Plus von 0,39 Prozent bei 1.227,18 US-Dollar je Feinunze gehandelt.