Kommentar
12:01 Uhr, 21.10.2009

Gold – Marc Faber warnt vor Einbruch...

Wir predigen seit Jahren, dass man nicht nur physische Edelmetalle sondern auch die Aktien von Goldproduzenten kaufen sollte. Seit November vergangenen Jahres konnten die Leser des Antizyklischen Börsenbriefs mit Aktien aus diesem Sektor Gewinne von bis zu 500 Prozent einfahren.

Das Problem ist jedoch, dass es gute und weniger gute Zeiten gibt, um in Edelmetalle zu investieren.
Die BILD-Zeitung schreibt neuerdings ja auch, dass man unbedingt Gold besitzen muss. Das Nachrichtenmagazin Focus schlägt in diese Kerbe. Auch in Postwurfsendungen wird neuerdings für den Kauf von Silber geworben. Überall scheinen Edelmetalle außerordentlich beliebt zu sein.

Aus antizyklischer Sicht ist das bedenklich. An der Börse wird die Masse immer rausgekegelt, bevor ein großer Anstieg beginnt. Dass dies ausgerechnet aktuell beim Gold, dem Jahrtausende alten Vertreter für Reichtum und Wohlstand anders sein sollte, ist schwer vorstellbar. Die große Frage ist: Wann wird es soweit sein? Leider weiß das niemand.

Andererseits scheinen beim Gold derzeit gewaltige Kräfte auf der Käuferseite aktiv zu sein. Es ist bemerkenswert, dass sich das Edelmetall nun schon auffallend lange oberhalb von 1.000 US-Dollar je Feinunze halten kann. Auch die Umsätze bei den Edelmetall-Produzenten sprechen gegen eine unmittelbar bevorstehende Korrektur beim Gold.

Dennoch gibt es einige kritische Stimmen. Investment-Guru Marc Faber etwa hat sich zu diesem Thema kürzlich geäußert. Der alte Fuchs hält einen Einbruch beim Gold in Bereiche von 900 US-Dollar für möglich. Das folgende Interview dürfte für viele Ohren schwere Kost sein, nicht nur bei unseren Leser aus Norddeutschland.

Für Anleger, die mit der „Fremdsprache“ aus dem Land der Eidgenossen überfordert sind: Wegen der guten Kapitalausstattung empfiehlt Marc Faber langfristig die Aktien von Novagold (NG) und New Gold (NGD) zum Kauf.

Hier das Video:

http://www.cash.ch/video/start.php?firstProjectID=12792
Eines muss man sich klar machen: Sollten die weltweiten Aktienmärkte auf Tauchstation gehen, dann wird dies an den Edelmetallen nicht spurlos vorübergehen.

Dass sich das Krisenmetall einer allgemeinen Korrektur entziehen kann, ist eine schöne Illusion, der vor allem Börsenanfänger gerne unterliegen. Die Realität sieht anders aus. Man muss deshalb jetzt die weitere Lage an den Aktienmärkten sehr genau verfolgen.

Doch der Angstmonat Oktober ist ja schon fast geschafft. Anschließend beginnt für das Gold die traditionell stärkste Phase, die oft bis in den Februar hinein reicht. Die beiden rot markierten Felder in der folgenden Abbildung zeigen das.

Doch wer langfristig orientiert ist, dem sollten die aufgeregten Tagesschwankungen ohnehin gleichgültig sein: Der nützt jede Kursschwäche zum Kauf physischer Bestände. Vieles spricht dafür, dass Gold und Edelmetall-Investments die besten Anlagesegmente der kommenden Jahre sein werden.

Die folgende Abbildung ist geeignet, diese These zu untermauern: Das Wachstum der Geldmenge in den USA hat historisch einzigartige Dimensionen erreicht. Auch wenn derzeit von Inflation noch nichts zu sehen ist, langfristig dürfte dieses Thema auf den Tisch kommen. Und dann sollte man tunlichst Gold besitzen. Und Silber...

Wie wir die Lage jetzt einschätzen und was wir unseren Lesern raten, das lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des Antizyklischen Börsenbriefs, die in Kürze erscheint.

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Zum Autor:
Andreas Hoose ist Chefredakteur des Antizyklischen Börsenbriefs, einem Service der BörseGo AG, und Geschäftsführer des Antizyklischen Aktienclubs. Börsenbrief und Aktienclub, das komplette Servicepaket für die Freunde antizyklischer Anlagestrategien! Informationen finden Sie unter www.antizyklischer-boersenbrief.de und www.antizyklischer-aktienclub.de

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