Fundamentale Nachricht
11:02 Uhr, 18.09.2018

Gold leidet unter eskalierendem Handelsstreit

Am Markt wird vielfach der Logik der US-Regierung Glauben geschenkt, der zufolge die USA aus dem Handelsstreit zwischen den USA und China als Sieger hervorgehen würden.

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    Aktueller Kursstand:   (JFD Brokers)

Washington (GodmodeTrader.de) – Der Goldpreis fällt am Dienstag im Umfeld leichter US-Dollar-Gewinne zurück und notierte bislang bis 1.195,99 US-Dollar pro Feinunze zurück.

US-Präsident Donald Trump hat am Montag die Einführung neuer Zölle auf Importe aus China bekannt gegeben. Ab nächster Woche sollen zusätzlich zu den Importen in Höhe von 50 Milliarden US-Dollar weitere Einfuhren im Wert von 200 Milliarden US-Dollar mit zehnprozentigen Zöllen belegt werden. Die Einfuhrzölle sollen im Januar 2019 auf 25 Prozent steigen.

„Wenn China Vergeltungsmaßnahmen gegen unsere Landwirte oder andere Industrien ergreift, werden wir sofort die dritte Phase, die Zölle auf etwa 267 Milliarden US-Dollar zusätzlicher Importe, einläuten", so Trump. Man habe sich sehr klar dazu geäußert, welche Veränderungen notwendig seien, aber bisher sei China nicht bereit, seine Praktiken zu ändern, heißt es in einer Erklärung.

Der US-Dollar legt angesichts des weiter eskalierenden Handelsstreits zu, da am Markt vielfach der Logik der US-Regierung Glauben geschenkt wird, der zufolge die USA aus diesem Handelsstreit als Sieger hervorgehen würden, da man angesichts der höheren Importe als Exporte aus China die besseren Karten habe. China denkt jedoch nicht daran, als Verlierer aus dem Disput hervorzugehen und zieht neben Strafzöllen auf US-Importe bereits Exportverbote für wichtige Materialen und Equipment in die USA in Erwägung.

Der steigende US-Dollar belastete Gold ebenso wie die Aussicht auf weiter steigende US-Zinsen. Zu erwarten steht, dass die Federal Reserve Bank (Fed) ihre Leitzinsen in der kommenden Woche weiter anheben wird. Gegen 10:55 Uhr MESZ notiert Gold mit einem Minus von 0,20 Prozent bei 1.198,85 US-Dollar je Feinunze.

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2 Kommentare

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  • KleinerHeiner
    KleinerHeiner

    Lange lange Zeit war es so: Kaum, dass aktuelle Meldungen des aufkeimenden Protektionismus zwischen China und Amerika in die Tagespresse kamen, haben Sie erklärt, Gold würde eben aus diesem Grunde steigen.

    Nun ziehen Sie den Handelskrieg als Erklärung für einen fallenden Goldpreis heran (dabei fällt er gar nicht, sondern dümpelt konstant auf dem Vortagesniveau).

    Und was, wenn Gold morgen wieder leicht steigt oder sogar einen kleinen Sprung macht? Ist dann auch der Handelskrig die Ursache? Gold steigt, Gold fällt. Der Grund? Der Handelskrieg.

    11:28 Uhr, 18.09.2018
    1 Antwort anzeigen

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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