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12:49 Uhr, 08.05.2015

Gold legt vor US-Arbeitsmarktbericht zu

Fällt der US-Jobreport für April wie in den Vormonaten schwach aus, dürfte der Zeitpunkt einer ersten US-Zinserhöhung in weitere Ferne rücken.

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  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.186,40 $/Unze (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (BoerseGo.de) – Der Goldpreis legt am Freitag im Vorfeld der Veröffentlichung des mit Spannung erwarteten US-Arbeitsmarktberichts zu und notierte bislang bei 1.188,98 US-Dollar je Feinunze im Hoch.

In Schach gehalten werden die Notierungen jedoch von dem gleichfalls gefragten US-Dollar. Die gestern gemeldeten US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe waren in der Woche zum 2. Mai um 3.000 auf 265.000 gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem stärkeren Plus auf 275.000 gerechnet, nach einem unrevidierten Vorwochenwert von 262.000. Die Daten hatten die Sorge, dass der US-Jobreport schwach ausfallen könnte, ein wenig beschwichtigt.

Für den um 14:30 Uhr MESZ anstehenden US-Arbeitsmarktbericht für April erwarten Analysten im Konsens einen Wert bei den neu geschaffenen Stellen von 231.000, nach 126.000 im Vormonat März. Die Arbeitslosenquote soll laut Konsensschätzung von 5,5 Prozent auf 5,4 Prozent gesunken sein.

Die Daten sind zentral für die US-Zinsaussichten. Fallen sie wie in den Vormonaten schwach aus, würde sich die Einschätzung der Federal Reserve Bank, dass die Schwäche der US-Wirtschaft im ersten Quartal temporär sei, nicht bestätigen. Der Zeitpunkt einer ersten US-Zinserhöhung dürfte dann in weitere Ferne rücken.

Zinsanhebungen in den USA gelten als negativ für den Goldpreis, da sie einerseits dem US-Dollar Auftrieb verleihen, was das in US-Dollar gehandelte Edelmetall für ausländische Investoren verteuert. Andererseits lassen sie Gold als alternatives Investment angesichts des Renditevorteils anderer Anlageformen weniger attraktiv erscheinen. Umgekehrt gilt die Aussicht auf länger niedrige Zinsen als positiv für den Goldpreis.

Gegen 12:45 Uhr MESZ notiert Gold mit einem Plus von 0,22 Prozent bei 1.186,75 US-Dollar pro Feinunze.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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