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08:34 Uhr, 02.11.2016

Gold: Konsolidierung geht weiter

Bei steigenden Inflationsraten wird Gold nach Meinung von Martin Siegel, Edelmetallexperte und Geschäftsführer der Stabilitas GmbH, wegen fehlender Anlagealternativen haussieren.

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    Kursstand: 1.293,800 $/Unze (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Bad Salzuflen (GodmodeTrader.de) – Die Konsolidierung bei Edelmetallen hat sich im Oktober fortgesetzt. Der Goldpreis gab im vergangenen Monat um 2,7 Prozent nach und schloss bei einem Kurs von 1.276 US-Dollar pro Feinunze ab. Der kleine Bruder Silber verlor 6,6 Prozent und notierte bei 17,88 US-Dollar pro Feinunze. „Es scheint, als ob die Konsolidierung des Goldpreises noch anhält“, schreibt Martin Siegel, Edelmetallexperte und Geschäftsführer der Stabilitas GmbH, im aktuellen „Edelmetall- und Rohstoff-Report“.

Dabei spiele der aktuell starke US-Dollar auch eine Rolle, denn auf Euro-Basis habe das gelbe Metall im Oktober nur rund einen Prozentpunkt verloren. Zudem seien im Vorfeld der US-Wahlen die Investoren etwas vorsichtiger geworden. „Ich glaube jedoch kaum, dass sich im Falle eines Sieges von Donald Trump die Menschen mit Gold eindecken werden“, sagt Siegel.

Was Goldanleger in jedem Fall im Auge behalten sollten, seien die langsam steigenden Inflationsraten. Sollten diese weiter nach oben klettern und die Zentralbanken zu Zinsanhebungen nötigen, würden Staatsanleihen extrem unter Druck geraten.

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„Schon kleine Inflationsanstiege drücken die Staatsanleihen nach unten. Durch die aktuelle Nullzinspolitik hat sich ein dramatischer Hebel aufgebaut, der insbesondere die Kurse der langlaufenden Anleihen auch schon bei einem Anstieg der Inflationsrate auf die von den Zentralbanken angestrebte Rate von zwei Prozent in die Knie zwingen wird. Für Lebensversicherungen etwa, die damit langfristig ihre Verpflichtungen erfüllen wollen, wird das eine enorme Belastung“, sagt Siegel. Der Goldpreis werde in solch einem Szenario wegen fehlender Anlagealternativen haussieren.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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