Fundamentale Nachricht
10:47 Uhr, 05.10.2017

Gold konsolidiert Siebenwochentief

Der Sprung über den langfristigen Abwärtstrend seit September 2011 (aktuell bei 1.309 US-Dollar) hat beim Goldpreis-Future nicht für einen nachhaltiges Kursfeuerwerk gesorgt.

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    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.277,550 $/Unze (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Düsseldorf (GodmodeTrader.de) – Gold konsolidiert weiterhin das am 3. Oktober 2017 bei 1.268,69 US-Dollar je Feinunze erreichte knappe Siebenwochentief und pendelt am Donnerstag um die 1.275er-US-Dollar-Marke.

Die zur Wochenmitte gemeldeten US-Wirtschaftsdaten unterstützen den US-Dollar und belasten im Gegenzug den Goldpreis, während die Spekulation, dass die neue Führung der Federal Reserve Bank (Fed) nicht so „hawkisch“ sein könnte wie erhofft, auf die US-Dollar-Notierungen drückt . Als heiße Kandidaten für die Yellen-Nachfolge werden der frühere Notenbanker Kevin Warsh und das derzeitige Notenbankmitglied Jerome Powell gehandelt. Powell gilt als „dovischer“ als Warsh, der als Vertreter einer festeren Geldpolitik gilt und in der Vergangenheit die Quantitative-Easing-Maßnahmen der Fed kritisiert hatte.

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Aus charttechnischer Sicht hat der Sprung über den langfristigen Abwärtstrend seit September 2011 (aktuell bei 1.309 US-Dollar) beim Goldpreis-Future nicht für einen nachhaltiges Kursfeuerwerk gesorgt. Vielmehr musste das Edelmetall seit dem Zwischenhoch vom 8. September spürbare Kursrückgänge hinnehmen und ist wieder unter die angeführte Trendlinie sowie das markante Hoch von Anfang 2015 (1.308 US-Dollar) zurückgefallen, wie die Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt in „Der Markt heute“ schreibt.

Dadurch hätten sich die kurzfristigen Perspektiven eingetrübt. Diese Einschätzung werde durch die technischen Indikatoren gestützt, bei denen der Stochastik ein frisches Ausstiegssignal generiert habe und der trendfolgende MACD kurz davorstehe, diesem Beispiel zu folgen. Anleger sollten daher verstärkt ein Auge auf mögliche Rückzugsbereiche werfen. Als ein solcher fungiere dabei vor allem die Kombination aus dem Haussetrend seit Dezember 2016 (aktuell bei 1.238 US-Dollar) und der 200-Wochen-Linie (aktuell bei 1.230 US-Dollar), heißt es weiter.

„Ein Unterschreiten dieser Haltezone würde weitere kräftige Kursverluste in Richtung des Verlaufstiefs vom Dezember 2016 (1.124 US-Dollar) implizieren. Um sich die Chancen auf neue Impulse auf der Oberseite zu erhalten, sollte der Future die o. g. Unterstützungen unbedingt verteidigen und im Anschluss den eingangs erwähnten Baissetrend zurückerobern. Helfen könnte den Gold­bullen dabei das Saisonmuster, das bis Dezember eine positive Entwicklung vorsieht", so die HSBC-Analysten.

Gegen 10:40 Uhr MESZ wird Gold mit einem Plus von 0,16 Prozent bei 1.276,97 US-Dollar je Feinunze gehandelt.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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