Gold konsolidiert jüngste Gewinne nach Fed-Protokoll
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- GoldKursstand: 1.289,600 $/Unze (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Wien (GodmodeTrader.de) – Gold konsolidiert zum Wochenschluss im Bereich der 1.290er-US-Dollar-Marke weiterhin die Gewinne bis 1.294,77 US-Dollar je Feinunze, die das Edelmetall nach dem am Mittwochabend veröffentlichten Sitzungsprotokoll des letzten US-Notenbanktreffen gemacht hat. Dieses hatte enthüllt, dass sich einige FOMC-Mitglieder Sorgen über die anhaltend niedrige Inflation machen. Gleichzeitig bekräftigte das Protokoll jedoch die Einschätzung, dass die Zinsen kurzfristig angehoben werden müssten.
Die Erwartung am Markt, dass im Dezember die nächste Zinserhöhung der Federal Reserve Bank (Fed) ansteht, wurde damit bekräftigt, gleichzeitig bestehen jedoch Zweifel, ob es 2018 zu den bislang geplanten drei weiteren Zinsschritten kommen wird. Der US-Dollar fällt angesichts dessen gegenüber Euro & Co. immer weiter zurück und hat gemessen am US-Dollar-Index jüngst ein Fünfwochentief erreicht.
Die Raiffeisen-Analysten erwarten 2018 steigende US-Anleihenrenditen, was ihrer Einschätzung nach Abwärtsdruck auf die Goldnotierungen ausüben dürfte. Der US-Dollar wird dagegen eher schwächer erwartet. Für Gold halten sie laut aktuellem „Rohstoffkompass“ insgesamt Seitwärtsbewegungen in einer breiten Spanne für wahrscheinlich. Ihre durchschnittliche Goldpreisprognose für 2018 liegt bei 1.270 US-Dollar pro Feinunze.
Gold reagiert sowohl auf Änderungen der US-Zinsaussichten als auch auf Wechselkursbewegungen des US-Dollars sensibel. Während höhere Leitzinsen Investitionen in das zinslose Edelmetall unattraktiver machen, macht eine Abwertung des Greenbacks das in US-Dollar denominierte Edelmetall für ausländische Investoren attraktiver. Gegen 11:00 Uhr MEZ notiert Gold mit einem Minus von 0,14 Prozent bei 1.289,83 US-Dollar je Feinunze.
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Nachdem ich immer wieder auf den Unsinn, der nicht nur von Ihnen verbreitet wird, hingewiesen habe, dass steigende Zinsen eben nicht fallende Goldpreise nachsichziehen müssen, hier ein paar Hinweise auf die zweite Ebene Ihrer Sichtweise, Frau Hansmann. Tun Sie sich den Gefallen und bleiben nicht immer wieder auf der ersten Ebene hängen. Es scheint logisch, dass steigende Zinsen den Goldpreisen schaden, weil Gold keine Zinsen abwirft und deshalb nachgeben muss, weil mehr Zinsen auf den Anleihenmärkten erzielt werden können. Ist das richtig, Frau Hansmann?
Der Zins ist eine Meßlatte (jedenfalls noch vor einigen Jahren so anerkannt), deren Höhe über die Bonität des Schuldners eine Aussage trifft. Wenn dies falsch ist, dann berichtigen Sie mich bitte.
Die Krux Ihrer permantenen Aussagen ist, dass Gold keinem Schuldner gegenübersteht und deshalb keine Zinsen auf Goldbesitz gezahlt werden (können).
Wenn also Zinsen steigen, werden die Risiken höher? Oder?
Wenn Zinsen steigen, fallen die Kurse der festverzinslichen Anleihen. Richtig? Wenn Kurse fallen, verabschieden sich immer mehr Anteilseigner und schicken dadurch die Kurse noch weiter in den Keller. Richtig?
Die freigewordenen Gelder durch die Verkäufe, denn auch der Aktienmarkt wird erheblich durch den Rentenmarkt beeinflusst, die fließen in sogenannte "sichere Häfen".
Jetzt allerdings ist die Ratestunde vorbei.