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13:52 Uhr, 11.08.2015

Gold klettert auf Dreiwochenhoch

Die Abwertung des chinesischen Yuan gegenüber dem US-Dollar und die Möglichkeit, dass es im September nicht zu einer US-Leitzinsanhebung kommt, unterstützen aktuell den Goldpreis.

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  • Gold
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    Aktueller Kursstand:   (JFD Brokers)

München (GodmodeTrader.de) - Gold ist am Dienstag im Zuge der Abwertung des chinesischen Yuan auf ein Dreiwochenhoch bei 1.119,23 US-Dollar je Feinunze geklettert. Auch in Euro legte das Edelmetall zu und notierte mit 1.010,94 Euro pro Unze nun deutlich über der runden 1.000er-Marke zurück.

Die chinesische Notenbank hatte den Mittelkurs des Yuan im Vergleich zum US-Dollar über Nacht um 1,9 Prozent herabgesetzt - so stark wie noch nie an einem einzelnen Handelstag. Die chinesische Valuta wird nicht frei gehandelt, so dass dem täglich festgelegten Mittelwert eine große Bedeutung zukommt. Mit der Maßnahme sollen die zuletzt schwachen chinesischen Exporte wieder angekurbelt werden.

Unterstützung bekommt der Goldpreis auch von dem gesunkenen US-Dollar. Die Marktteilnehmer spekulieren nach wie vor über den Zeitpunkt einer ersten Zinsanhebung in den USA. Gestern hatte Fed-Gouverneur Stanley Fischer erklärt, der Arbeitsmarkt sei zwar auf einem guten Weg, aber jetzt mache die infolge des Ölpreisverfalls zu niedrige Inflation Sorgen. Die Leitzinsen sollten erst angehoben werden, wenn die Inflationsrate wieder auf ein normales Niveau gestiegen sei, hieß es weiter.

Einige Marktbeobachter werten die Kommentare dahingehend, dass sie eine erste Zinsanhebung seitens der Fed bereits im September unwahrscheinlicher machten. Ein Anstieg der US-Leitzins wird als negativ für das zinslose Edelmetall angesehen. Umgekehrt kommt die Aussicht auf noch länger niedrige US-Zinsen dem Goldpreis zugute.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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