Gold: Jäher Preisabsturz

New York/ London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - In den kommenden Monaten dürften die Preise vieler Rohstoffe kräftig steigen, erwarten die Experten von Columbia Threadneedle in einem aktuellen Marktausblick. Auch für Edelmetalle ist Columbia Threadneedle optimistisch. Der Goldpreis könnte zwar zunächst nachgeben, wenn die Anleiherenditen stiegen – und in dieser Hinsicht gibt es durchaus noch Luft nach oben, sagt Fondsmanager David Donora von Columbia Threadneedle. „Sobald sich die Anleiherenditen stabilisieren, rechnen wir aber mit einem erneuten Anstieg bei Gold“.

Auf lange Sicht also gute Aussichten für den Goldpreis. Doch wie ist die kurzfristige Lage? Zuletzt hat Gold ja einen astreinen Aufwärtstrend bis an die Marke von 1.245 US-Dollar je Feinunze vollzogen. Doch gestern trat dann eine unerwartete Wende ein, die zu deutlich fallenden Preisen im weiteren Handelsverlauf führte. Der Preisrückgang setzt sich heute fort. Gold notiert gut 20 US-Dollar unter dem gestrigen Hoch bei 1.125 US-Dollar je Unze. Damit ist die Notierung auf ihr Ausgangsniveau von Mitte Dezember zurückgekehrt. Nach Beobachtung der Commerzbank gibt es keine konkreten Nachrichten, die den gestern Nachmittag einsetzenden Preisrückgang der Edelmetalle erklären könnten. „Dass der US-Präsident Trump über Nacht für die nächsten zwei bis drei Wochen Steuerpläne, die er selbst als „phänomenal“ bezeichnete, angekündigt hat, drückt zwar auf die Preise, war aber nicht der Auslöser für den Rückgang gestern“, so die Einschätzung der Experten.