Kommentar
16:30 Uhr, 23.09.2024

GOLD im Minus: Kommt jetzt die Korrektur?

Der Goldpreis machte zu Wochenbeginn ein neues Allzeithoch. Die Hausse kam mit Vorankündigung. Charttechnisch hat sich der Goldpreis etwas heiß gelaufen – so könnte es jetzt weitergehen.

Erwähnte Instrumente

  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 2.634,20 $/oz. (JFD Brokers) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Gold - WKN: 965515 - ISIN: XC0009655157 - Kurs: 2.634,20 $/oz. (JFD Brokers)

Der Goldpreis konnte in den vergangenen Handelswochen kräftig an Wert zulegen – als Leser meines Newsletters warst Du entsprechend darauf vorbereitet; falls Du meinen wöchentlichen Börsenbrief Optionsscheine Expert Trader beziehts, bist Du sogar schon länger in Gold – via Long-Derivat – investiert und hast bis heute einen Gewinn von 160 Prozent generiert: ich freue mich für Dich! Zeit für einen Rückblick … wie geht es weiter?

Zum Hintergrund

Der Goldpreis erreichte am heutigen Montagmorgen, 23. September, mit 2630 USD je Feinunze ein neues Allzeithoch. Bereits in der Vorwoche sprang der Goldpreis erstmalig über die 2600-USD-Preislinie, nachdem die US-Notenbank (Fed) am Mittwoch ihren Leitzins um 50 Basispunkte kräftiger reduziert hatte, als von vielen Analysten erwartet. Obgleich Fed-Chef Powell auf der anschließenden Pressekonferenz am Mittwoch zu betonen versuchte, dass ein derartiger Zinsschritt „eher die Ausnahme als die Regel“ sei, scheinen nicht alle Marktteilnehmer davon überzeugt. Oder ändert sich jetzt die Einstellung der Investoren? Generell gilt: fallende Zinsen kommen dem Goldpreis grundsätzlich zugute. Fallen die Zinsen künftig aber nicht so stark, wie erwartet, könnte die Gold-Hausse ins Stocken geraten.

Die Charttechnik

Goldpreis Chartanalyse
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    JFD Brokers

Werfe mit mir einen Blick auf den Tageschart des Goldpreises. Jede Kerze zeigt Dir die Preisentwicklung eines Handelstages; die letzte Kerze offenbart damit die Preisbewegung am Montag, 23. September 2024 und zeugt mit seinem schwarzen Kerzenkörper von besagten Gewinnmitnahmen. Diese Schwäche überrascht mich nicht, hat sich doch bereits in der Vorwoche eine überkaufte Marktsituation eingestellt – der Slow-Stochastik-Indikator (rot schraffiert) zeugt davon. Auch der DIX(200)-Indikator – dieser misst den prozentualen Abstand zwischen 200-Tagelinie und Kurs des Basiswerts – darf mit Skepsis betrachtet werden. Die Luft nach oben erscheint damit, auf den ersten Blick, dünn zu werden. Doch Vorsicht:

Der Gold-Preis ist charttechnisch mehrfach solide unterstützt! Im Idealfall hält sogar die 2600er-Preislinie als potenzieller Support. Und dann gibt es da noch die kurzfristige Aufwärtstrendlinie, die sich bis Anfang September zurückverfolgen lässt. Diese nähert sich zunehmend der 2600-USD-Linie und könnte dann diesen horizontalen Preisbereich als Unterstützung verstärken. Du siehst: Derzeit ist noch keine „Gefahr in Verzug“. Ja, selbst ein Test des Vorwochentiefs um 2550 USD wäre, aus meiner charttechnischen Sicht, vorerst noch kein Beinbruch.

Strategien

Auf den beschriebenen Basiswert Gold gibt es verschiede Derivate, mit denen Du auf steigende oder fallende Kurse spekulieren kannst. Ich nenne Dir nachfolgend zwei Strategien:

Long (Spekulation auf steigende Kurse): Call Warrant (Optionsschein) – Basis: 2475 USD – Laufzeit bis: 19.12.2025 – Omega (Hebel): 6,1 – ISIN: DE000MG0WRY5

Short (Spekulation auf fallende Kurse): Put Warrant (Optionsschein) – Basis: 2460 USD – Laufzeit bis: 19.12.2025 – Omega (Hebel): 6,5 – ISIN: DE000MG93Y73

Das Team

Der Optionsscheine Expert Trader verfolgt regelmäßig die Kurse deutscher und internationaler Einzelwerte und Indizes und spricht bei Bedarf konkrete Kauf- und Verkaufsanregungen aus, die Leser des Optionsscheine Expert Trader unmittelbar umsetzen können. Damit wird ein transparentes Trading gewährleistet. Seit der ersten Ausgabe des Optionsscheine Expert Trader im Oktober 2019 weisen rund 82 Prozent der abgeschlossenen Positionen einen Gewinn aus. Hier findest Du Infos zum Produkt.

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Über den Experten

Manfred Ries
Manfred Ries

Manfred Ries, hauptberuflicher Trader, Chefredakteur und Experte im Bereich Chartanalysen. Seine Leidenschaft für die Börse entdeckte er 1984 während seiner Bankausbildung. Nach einem Volontariat als Wirtschaftsjournalist und einem Studium der Volkswirtschaftslehre kombinierte er seine Hobbys Reisen und Trading erfolgreich zum Beruf. Seit 2008 arbeitet er als Chefredakteur bei Stockstreet und verantwortet heute zudem die Bereiche Rohstoffe, Emerging Markets und Optionsscheine.

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