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14:29 Uhr, 11.09.2014

Gold: HSBC sieht weiteres Abwärtspotenzial

Die Analysten von HSBC sehen Potenzial für einen weiteren Rückgang des Goldpreises, wenn das FOMC-Statement in der kommenden Woche hawkischer ausfällt als erwartet.

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  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.243,88 $/Unze (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Montreal (BoerseGo.de) – Der Goldpreis setzt am Donnerstag seine Talfahrt fort und hat bei 1.238,41 US-Dollar ein frisches Siebenmonatstief erreicht. Als Belastungsfaktor erweisen sich die anhaltende Stärke des US-Dollars und die als nicht mehr so gravierend wahrgenommenen geopolitischen Krisen, was Gold als „sicherer Hafen“ weniger gefragt sein lässt.

Die Analysten von HSBC sehen darüber hinaus noch Potenzial für einen weiteren Rückgang des Goldpreises, wenn sich die Federal Reserve Bank bei ihrem Treffen in der kommenden Woche zinsoptimistischer geben sollte als erwartet, wie das Rohstoffportal „Kitco.com“ berichtet. Der jüngst von der Federal Bank of San Francisco veröffentlichte Report suggeriere, dass der Markt unterschätze, wie schnell die US-Währungshüter die Leitzinsen anheben könnten, heißt es weiter.

Die HSBC-Ökonomen erwarten, dass das US-Wirtschaftswachstum in der zweiten Jahreshälfte 2014 sowie im Gesamtjahr 2015 bei 2,5 Prozent liegen wird, was unterhalb der Konsensschätzung liegt. Dennoch erwartet die HSBC, dass die Fed im Juni 2015 angesichts der Belebung des Arbeitsmarktes den Leitzins zum ersten Mal anheben wird und rechnet damit, dass die Fed am 17. September eine neue Exitstrategie aus der lockeren Geldpolitik präsentieren wird.

„Obwohl der Goldpreis auf dem aktuellen Niveau eine straffere Geldpolitik bereits teilweise eingepreist hat, dürfte dies die Notierungen nicht davor bewahren, noch weiter nachzugeben, wenn das FOMC-Statement hawkischer ausfällt als erwartet“, so die HSBC-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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