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14:57 Uhr, 10.12.2015

Gold: Gute Gründe bärisch gestimmt zu sein

BofAML-Metallanalyst Michael Widmer erwartet 2016 beim Goldpreis zunächst weitere Verluste, bevor dann in der zweiten Jahreshälfte eine Stabilisierung eintreten sollte.

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  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.073,88 $/Unze (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Montreal (GodmodeTrader.de) – Die Bank of America Merrill Lynch (BofAML) sieht 2016 weitere Verluste auf den Goldpreis zukommen, zumindest in der ersten Jahreshälfte. In der zweiten Jahreshälfte sollte dann die anziehende Inflation dem Goldmarkt zugutekommen. Wie BofAML-Metallanalyst Michael Widmer in einem Interview mit dem Rohstoffportal „Kitco.com“ erklärte, ist zwar ein weiterer Rückgang des Goldpreises um 30 Prozent unwahrscheinlich, aber die Notierungen könnten unter die Marke von 1.000 US-Dollar je Feinunze fallen.

Die Bank erwartet für 2016 einen durchschnittlichen Goldpreis von 1.088 US-Dollar pro Unze. Die größte Preisschwäche sollte in der ersten Jahreshälfte zu Tage treten (durchschnittlich 950 US-Dollar im ersten Quartal und 1.050 US-Dollar im zweiten Quartal). Im dritten Quartal erwartet BofAML einen Durchschnittspreis von 1.100 US-Dollar pro Feinunze, im Schlussquartal 2016 soll der Goldpreis auf durchschnittlich 1.250 US-Dollar je Unze steigen.

„Es gibt nach wie vor gute Gründe bärisch für Gold gestimmt zu sein, zumindest in der ersten Jahreshälfte“, so Widmer. Dazu zählten die hawkische Federal Reserve Bank, was über den starken US-Dollar negative Auswirkungen auf den Goldpreis habe. Dennoch sollte sich der Goldmarkt spätestens zum Jahresende 2016 hin stabilisieren, sofern die steigenden US-Leitzinsen von einer höheren Inflation begleitet würden, heißt es weiter.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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