Gold: Größter Wochenverlust seit November 2021
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Washington (GodmodeTrader.de) – Gold erholt sich zum Wochenschluss von seinem am Donnerstag bei 1.785,80 US-Dollar pro Unze markierten Zweiwochentief. Im Hoch erreichten die Notierungen bislang 1.793,04 US-Dollar je Feinunze. Unter Druck gebracht von den auf den höchsten Stand seit März 2021 gestiegenen Renditen zehnjähriger US-Staatsanleihen befindet sich das Edelmetall jedoch nach wie vor auf dem besten Wege, den größten Wochenverlust seit Ende November 2021 aufzuweisen.
Ein großer Belastungsfaktor sind die US-Zinsaussichten. Zu erwarten steht, dass die Federal Reserve Bank (Fed) nach dem Ende der Rückführung ihres Wertpapierkaufprogramms im März die Zinsen in diesem Jahr mehrfach anheben wird – die Frage ist nur, wie schnell. Der als geldpolitischer Falke bekannte Präsident der in St. Louis, James Bullard, sagte, dass die Fed ihren Leitzins erstmals bereits im März 2022 anheben könnte. Die dem Lager der geldpolitischen Tauben zuzurechnende Präsidentin der Fed in San Francisco, Mary Daly, sagte, dass sie Zinsanhebungen ebenfalls unterstütze, dass aber die Reduzierung der Fed-Bilanz erst nach der Normalisierung des Leitzinses erfolgen sollte.
Die Mitglieder des geldpolitischen Ausschusses der Fed teilen sich laut Bill Nelson, ein ehemaliger Fed-Volkswirt, der jetzt Chefvolkswirt des Bank Policy Institute ist, jetzt in zwei Gruppen auf: „Diejenigen, die die Geldpolitik straffen wollen, und diejenigen, die die Geldpolitik schneller straffen wollen", zitiert die Nachrichtenagentur Reuters Nelson. Laut FedWatch-Tool der CME liegt die Wahrscheinlichkeit einer Zinsanhebung um 25 Basispunkte im März derzeit bei 66,6 Prozent.
Im Fokus liegt nun der um 14:30 Uhr MEZ anstehende US-Arbeitsmarktbericht für Dezember. Analysten rechnen im Konsens mit 400.000 neu geschaffenen Stellen, nach 210.000 im November. Gegen 10:45 Uhr MEZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Plus von 0,14 Prozent bei 1.792,34 US-Dollar je Feinunze.
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