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09:18 Uhr, 15.06.2015

Gold: Griechenland-Drama weiterhin im Fokus

Während aktuell noch der Streit um weitere Finanzhilfen für Griechenland die Schlagzeilen beherrscht, dürfte im weiteren Wochenverlauf das US-Notenbanktreffen in den Fokus des Goldmarktes rücken.

Erwähnte Instrumente

  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.184,65 $/Unze (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (BoerseGo.de) – Gold ist seitwärts in die neue Handelswoche gestartet, nachdem es weiterhin keinen Durchbruch im Streit um weitere Finanzhilfen für Griechenland gibt. Gegen 9:15 Uhr MESZ notiert das Edelmetall mit einem Plus von 0,26 Prozent bei 1.184,65 US-Dollar je Feinunze.

Die Verhandlungen in Brüssel zwischen Griechenland und seinen Gläubigern unter Vermittlung von EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker am Sonntag sind nach nur 45 Minuten gescheitert. Es habe zwar Fortschritte gegeben, letztlich habe man sich aber nicht einigen können, hieß es. Laut EU-Kommission müsste nun die Euro-Gruppe die Gespräche weiterführen. Die Euro-Finanzminister treffen sich das nächste Mal am Donnerstag.

Mit jeder gescheiterten Verhandlung wird es jedoch unwahrscheinlicher, dass noch rechtzeitig eine Einigung zustande kommt, um vor dem Auslaufen des zweiten Hilfspakets Ende des Monats Hilfsgelder auszahlen zu können. Eine Staatspleite sowie ein Euro-Austritt Griechenlands scheinen damit kaum noch zu verhindern zu sein.

In den Fokus rückt im weiteren Wochenverlauf auch das am Mittwoch beginnende zweitägige Notenbanktreffen der Federal Reserve Bank (Fed). Am Donnerstagabend werden im Zuge des Zinsentscheids auch neue Wachstums- und Zinsprognosen veröffentlicht. Gold hat seit Erreichen seines 2015er-Hochs Ende Januar bei 1.306,68 US-Dollar je Feinunze dank der Aussicht auf erstmals seit 2006 steigende US-Zinsen bereits rund zehn Prozent an Wert verloren. Höhere US-Zinsen gelten als negativ für den Goldpreis, da höhere Renditen am Anleihemarkt das zinslose Edelmetall für Investoren unattraktiver machen.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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