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08:29 Uhr, 04.02.2019

Gold: Gold profitiert von US-Zinsausblick

Die Analysten vom Raiffeisen-Research rechnen aufgrund von US-Konjunkturpessimismus per Ende 2020 mit einem Goldpreisanstieg auf 1.600 bis 1.700 US-Dollar je Feinunze.

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    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.320,450 $/Unze (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Wien (GodmodeTrader.de) – Die Raiffeisen-Analysten haben ihre Goldpreisprognosen nach den jüngsten Kursgewinnen des Edelmetalls und ihrer Einschätzung, dass die US-Notenbank in diesem Jahr nur noch eine Zinsanhebung vornehmen dürfte und es dank eines Einbruchs der US-Konjunktur 2020 sogar zu US-Zinssenkungen kommen könnte, deutlich nach oben angepasst.

„Der Goldpreis hat unser Kursziel für Mitte 2019 von 1.290 US-Dollar je Feinunze deutlich früher erreicht, und selbst das Jahresendziel 2019 von 1.350 US-Dollar pro Unze rückt bereits in Griffweite. Am bullischen Ausblick für den Goldpreis für 2019 und 2020 hat sich aus unserer Sicht aber nichts geändert, wir ziehen deshalb unsere Goldpreisprognosen für heuer entsprechend nach oben“, schreiben die Analysten vom Raiffeisen-Research in ihrer aktuellen Publikation „Was ist besser als Gold?“

Für das erste Quartal 2019 rechnen die Raiffeisen-Analysten nun mit einem Goldpreis von durchschnittlich 1.360 US-Dollar, für das zweite Quartal mit 1.380 US-Dollar, für das dritte Quartal mit 1.440 US-Dollar und für das vierte Quartal mit 1.480 US-Dollar pro Feinunze.

Grund: Der Markt habe ein Ende der US-Zinsanhebungen ebenfalls deutlich rascher eingepreist als bei Prognoseerstellung Anfang Dezember 2018 erwartet: Inzwischen preise der US-Zinsmarkt keine weitere Zinsanhebung der US-Notenbank für 2019 oder 2020 mehr (was man ursprünglich erst für das zweite Halbjahr 2019 erwartet habe), heißt es weiter.

„Das macht den Goldpreis im ersten Halbjahr anfällig für eine kurzfristige Korrektur, da aus unserer Sicht die US-Daten in den nächsten Monaten gut genug ausfallen sollten, um zumindest noch eine letzte Zinsanhebung zu ermöglichen (Juni / September?). Spätestens dann dürfte aber Schluss sein für die Fed“, so die Analysten des Raiffeisen-Research.

Im Jahr 2020 erwarte man dann einen deutlichen Einbruch der US-Konjunktur, „der im zweiten Halbjahr 2020 sogar US-ZinsSENKUNGEN notwendig machen dürfte. Damit würde 2020 ein ideales Umfeld für Gold bieten, weswegen wir auf Sicht (Ende) 2020 Werte von rund 1.600 bis 1.700 je Unze für realistisch halten. Insofern sollte Gold auf Sicht der nächsten zwei Jahre eine gute Absicherung/Veranlagungsbeimischung für jene sein, die unseren US-Konjunkturpessimismus für 2020 teilen“, so die Raiffeisen-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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