Gold: Globale Nachfrage fällt auf Siebenjahrestief
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- GoldKursstand: 1.283,900 $/Unze (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Die Edelmetalle erhielten gestern durch einen wieder schwächeren US-Dollar Unterstützung. Gold stieg auf ein Dreiwochenhoch und hat Silber, Platin und Palladium mit nach oben gezogen. Palladium verteuerte sich sogar um fast zwei Prozent und steigt heute Morgen weiter auf 1.020 US-Dollar je Feinunze. Dies ist der höchste Stand seit Februar 2001. Die Preisdifferenz zu Platin hat sich zeitweise auf über 90 US-Dollar je Feinunze ausgeweitet, wie die Analysten der Commerzbank im aktuellen „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.
Der World Gold Council (WGC) habe heute Morgen seinen Bericht zu den Goldnachfragetrends im dritten Quartal veröffentlicht. Demnach habe sich die globale Goldnachfrage zwischen Juli und September schwach gezeigt. Sie sei im Vergleich zum Vorjahr um neun Prozent auf 915 Tonnen gefallen, den niedrigsten Wert für ein Quartal seit mindestens 2010. Geschuldet sei dies vor allem einer schwachen ETF-Nachfrage, die fast völlig weggebrochen sei. Auch die Schmucknachfrage sei rückläufig gewesen (minus drei Prozent), was auf Indien zurückzuführen sei. Dort sei zum 1. Juli eine Mehrwertsteuer auf Goldkäufe eingeführt worden, zudem habe die Regierung weitere Maßnahmen zur Geldwäschebekämpfung implementiert, heißt es weiter.
„Die Nachfrage nach Barren und Münzen zog dagegen von einem schwachen Vorjahresniveau um 17 Prozent an. Insbesondere chinesische Investoren hatten im letzten Quartal Preisrückgänge zu Käufen genutzt. Auch die Zentralbanken haben mehr Gold gekauft. Für das Gesamtjahr erwartet der WGC nun eine globale Goldnachfrage von 3.900 bis 4.000 Tonnen. Dies sind zwar bis zu 300 Tonnen weniger als bislang unterstellt, impliziert aber ein wieder stärkeres Schlussquartal“, so die Commerzbank-Analysten.
Gegen 11:40 Uhr MEZ notiert Gold mit einem Plus von 0,24 Prozent bei 1.284,45 US-Dollar je Feinunze.
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