Gold gibt vor US-Zinsentscheid nach

Gold gibt am Mittwoch nach, hat mit bislang 2.149,48 US-Dollar je Feinunze im Tief sein zu Wochenbeginn bei 2.145,98 US-Dollar pro Unze markiertes Anderthalbwochentief jedoch noch nicht wieder erreicht. Längerfristig betrachtet bewegt sich das Edelmetall weiterhin in der Nähe seines am 8. März 2024 bei 2.195,09 US-Dollar je Feinunze erreichten Allzeithochs.

Im Fokus liegt der am Mittwochabend um 19:00 Uhr MEZ anstehende Zinsentscheid der Federal Reserve Bank (Fed). Es gilt bereits als ausgemachte Sache, dass die Fed ihren Leitzins heute unverändert in der Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent belassen wird. Aufmerksamkeit gilt daher dem Zinsausblick, von dem sich am Markt neue Hinweise auf den Zeitpunkt der ersten Zinssenkung der Fed in diesem Jahr sowie das Ausmaß der geplanten Zinssenkungen erhofft werden.

Anfang März hatte Fed-Chef Jerome Powell gesagt, die Fed sei „nicht weit" davon entfernt, das nötige Vertrauen in die sinkende Inflation zu gewinnen, um mit Zinssenkungen beginnen zu können. Die seitdem veröffentlichten und oberhalb der Erwartungen liegenden US-Inflationsdaten führten am Markt jedoch zu der Befürchtung, dass sich Fed-Chef Jerome Powell heute hawkischer geben könnte als zuletzt.

Laut FedWatch Tool der CME liegt die Wahrscheinlichkeit, dass die US-Leitzinsen nach dem Juni-Treffen der Fed niedriger liegen werden als heute, aktuell bei rund 60 Prozent, während die Wahrscheinlichkeit niedrigerer Leitzinsen nach dem Juli-Treffen derzeit knapp 80 Prozent beträgt.

Die Aussicht auf sinkende US-Zinsen ist für gewöhnlich positiv für das zinslose Gold – und umgekehrt. Gegen 13:45 Uhr MEZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Minus von 0,38 Prozent bei 2.150,44 US-Dollar je Feinunze.

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