Gold: Gewinnmitnahmen nach Neunmonatshoch

Düsseldorf (GodmodeTrader.de) - Gold ist vom gestrigen Neunmonatshoch bei 1.326,01 US-Dollar je Feinunze, dem höchsten Stand seit dem überraschenden Wahlsieg Donald Trumps bei den US-Präsidentschaftswahlen, nach Gewinnmitnahmen wieder zurückgefallen und notierte bislang bei 1.305,19 US-Dollar pro Unze im Tief.

Grund für die gestrige Rallye war der deutliche Anstieg der Risikoaversion an den Märkten, nachdem Nordkorea eine Rakete über das benachbarte Japan hinweg geschossen hatte, die etwa 1.180 Kilometer östlich der nördlichsten Hauptinsel Hokkaido im Pazifik niedergegangen sein soll. Mit dem jüngsten Raketenabschuss hat der Nordkorea-Konflikt eine neue Eskalationsstufe erreicht.

Die Charttechnik stimmt optimistisch bezüglich der weiteren Kursentwicklung des Goldpreises. So steht den Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt zufolge der seit sechs Jahren bestehende Korrekturtrend (aktuell bei 1.276 US-Dollar) zur Disposition. Gelingt dem Goldpreis ein Monatsschlusskurs oberhalb dieser Trendlinie, wäre die gesamte Verschnaufpause der letzten Jahre letztlich als trendbestätigende Flagge zu interpretieren, heißt es im „Der Markt heute“.

„Im Erfolgsfall dürfte das Edelmetall den Basisaufwärtstrend seit Beginn des Jahrtausends wieder aufnehmen. Die Hochs vom Juli 2016 und März 2014 bei 1.375/92 US-Dollar sollten dann nur Durchgangsstationen auf dem Weg zur Nackenzone des alten Doppeltopps bei gut 1.500 US-Dollar darstellen…Um die Gefahr eines Fehlausbruchs gar nicht erst auf­kommen zu lassen, darf der Goldpreis das jüngste ‚swing low‘ vom Juli 2017 bei 1.204 US-Dollar nicht mehr unterschreiten“, so die HSBC-Analysten.

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Gegen 9:35 Uhr MESZ notiert Gold mit einem Minus von 0,11 Prozent bei 1.307,88 US-Dollar je feinunze.