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15:15 Uhr, 12.12.2018

Gold: Getrübte US-Zinsaussichten beflügeln

Neben den anhaltenden politischen Querelen um den Brexit, wo sich Premierministerin Theresa May heute Abend mit einem Misstrauensvotum aus den eigenen Reihen konfrontiert sieht, beschäftigen den Markt weiterhin die US-Zinsaussichten.

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    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.244,650 $/Unze (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

London (GodmodeTrader.de) – Der Goldpreis setzt am Mittwoch im Umfeld eines auf breiter Basis nachgebenden US-Dollar seine Aufwärtsbewegung der letzten Wochen fort. Im Hoch wurde das Edelmetall zur Wochenmitte bislang bei 1.246,39 US-Dollar je Feinunze gehandelt. Seit dem im August 2018 erreichten Anderthalbjahrestief hat Gold nun schon fast 80 Euro wettgemacht – ein Plus von 6,7 Prozent.

In den vergangenen beiden Handelstagen war der US-Dollar als lachender Dritter aus dem Brexit-Chaos hervorgegangen, während neben den Pfund-Verlusten auch der Euro in Mitleidenschaft gezogen wurde. Der Goldpreis gab ebenfalls nach. Neben den anhaltenden politischen Querelen um den Brexit, wo sich Premierministerin Theresa May heute Abend mit einem Misstrauensvotum aus den eigenen Reihen konfrontiert sieht, beschäftigen den Markt weiterhin die US-Zinsaussichten.

Die US-Verbraucherpreise waren im November wie von Analysten im Konsens erwartet gegenüber dem Vormonat unverändert, nach einem Anstieg um 0,3 Prozent im Oktober. Nach wie vor hinkt die Inflation in den USA hinter den Erwartungen zurück. Dies ist etwas, das die Federal Reserve Bank (Fed) bei ihren geldpolitischen Entscheidungen berücksichtigen muss. Die Zinsanhebung in der kommenden Woche auf eine Spanne von dann 2,25 bis 2,50 Prozent gilt am Markt bereits als ausgemachte Sache. Unklarer sind jedoch die US-Zinsaussichten für das kommende Jahr.

„Wir sind in einer Situation, in der die Fed anfängt zu signalisieren, dass wir uns nahe der Neutralität befinden. Dies bedeutet, dass nur noch wenige weitere Zinsanhebungen bevorstehen“, zitiert die Nachrichtenagentur Reuters den leitenden Rohstoffstrategen bei TD Securities, Bart Melek.

Ein fallender US-Dollar sowie eingetrübte US-Zinsaussichten kommen gewöhnlich dem Goldpreis zugute – und umgekehrt. Gegen 15:00 Uhr MEZ notiert Gold mit einem Plus von 0,13 Prozent bei 1.244,73 US-Dollar je Feinunze.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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