Gold: Frisches Sechswochenhoch
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London (GodmodeTrader.de) – Gold ist am ersten Handelstag des neuen Jahres auf ein Sechswochenhoch bei 1.831,50 US-Dollar je Feinunze gestiegen, konnte die Gewinne aber nicht halten und notiert auf Tagessicht aktuell im Minus.
Unterstützend wirkt die weltweit steigende Zahl von Corona-Infektionen mit der Omikron-Variante und die Sorge vor wirtschaftlichen Auswirkungen der neuen Welle. Laut der Nachrichtenagentur Reuters wurden zwischen dem 24. und 30. Dezember 2021 durchschnittlich über eine Million Fälle pro Tag gemeldet. Am Sonntag, üblicherweise ein Hauptreisetag nach Neujahr, wurden weltweit mehr als 4.000 Flüge gestrichen, mehr als die Hälfte davon in den USA.
„Die Zahl (der Omikron-Fälle) steigt zweifelsohne, was den Goldpreis unterstützt. Aber gleichzeitig ist sie nicht so schwerwiegend wie die Delta-Variante ... Deshalb schießen die Preise nicht so stark in die Höhe", zitiert Reuters Jigar Trivedi, Rohstoffanalyst beim Broker Anand Rathi Shares in Mumbai.
Der Goldpreis hat 2021 um fast fünf Prozent nachgegeben und weist damit den größten Jahresverlust seit 2015 auf. Der größte Belastungsfaktor war die beginnende Straffung der Geldpolitik der Federal Reserve Bank (Fed), um die steigende Inflation einzudämmen. Die Fed hat die beschleunigte Rückführung ihres in der Corona-Pandemie zur Stützung der Wirtschaft aufgelegten Wertpapierkaufprogramms beschlossen. Die Käufe sollen Ende März 2022 auslaufen. In der Folge sind für 2022 drei Zinsanhebungen um je 25 Basispunkte geplant.
Höhere US-Zinsen kommen dem US-Dollar, mit dem Gold für gewöhnlich negativ korreliert ist und der 2021 mit dem größten Jahresgewinn seit 2015 abschloss, zugute, und machen zinslose Goldinvestments unattraktiver. Auch US-Aktien schlossen 2021 in der Nähe von Rekordhöhen.
Gegen 10:05 Uhr MEZ notiert Gold mit einem Minus von 0,33 Prozent bei 1.823,14 US-Dollar je Feinunze.
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