Gold: Frisches Fünfwochentief
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Gold erholt sich im weiteren Verlauf des europäischen Handels am Freitagvormittag von seinem frischen Fünfwochentief bei 1.851,90 US-Dollar je Feinunze. Im Hoch notierte das Edelmetall bislang bei 1.871,68 US-Dollar pro Unze.
Längerfristig betrachtet kämpft Gold aktuell darum, nach den heftigen Verlusten der vergangenen Woche nach Erreichen eines Neuneinhalbmonatshochs bei 1.959,59 US-Dollar je Feinunze nicht die zweite Woche in Folge mit einem Verlust abzuschließen.
Der US-Dollar, mit dem das Edelmetall für gewöhnlich negativ korreliert ist, gibt auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) weiter von seinem am 7. Februar 2023 markierten Vierwochenhoch nach. Bis zu seinem am 2. Februar 2023 erreichten Neuneinhalbmonatstiefs hat der Greenback jedoch noch einen weiten Weg vor sich.
Für die Kehrtwende hatte eine Neubewertung der US-Zinsaussichten gesorgt. Nachdem in den vergangenen Wochen am Markt spekuliert worden war, dass die Federal Reserve Bank (Fed) angesichts von Fortschritten bei der Inflationsbekämpfung und einer sich abschwächenden US-Wirtschaft bald am Ende ihres Zinsanhebungszyklus angekommen sein dürfte und die Zinsen im weiteren Jahresverlauf bereits wieder senken dürfte, machte ein sehr starker US-Arbeitsmarktbericht in der letzten Woche diese Erwartungen zunichte.
Zudem meldeten sich in dieser Woche mehrere Fed-Vertreter, darunter auch Fed-Chef Jerome Powell, zu Wort, die davor warnten, dass angesichts eines starken Arbeitsmarktes und einer hartnäckigen Inflation weitere Zinserhöhungen erforderlich sein dürften. Die Signale vom US-Arbeitsmarkt sind jedoch gemischt: Am Donnerstagnachmittag wurde gemeldet, dass die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe mit 193.000 in der letzten Woche stärker gestiegen sind als in der Vorwoche mit 183.000 und als erwartet (Konsens 190.000).
Gegen 10:40 Uhr MEZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Plus von 0,08 Prozent bei 1.862,64 US-Dollar je Feinunze.
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