Gold: Fed-Bullard hält QE3-Reduzierung im Oktober für möglich
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London (BoerseGo.de) – Gold weitet zu Wochenbeginne seine Freitagsverluste noch aus und notierte bislang bei 1.316,45 US-Dollar je Feinunze im Tief. Damit hat Gold bereits einen Großteil der Gewinne wieder abgeben, die das Edelmetall nach der überraschenden Ankündigung der Federal Reserve Bank (Fed), ihre Quantitative-Easing-Maßnahmen (QE3) unvermindert fortzuführen, gemacht hatte.
Die Fed-Entscheidung am vergangenen Mittwoch, das Anleihenkaufprogramm im Volumen von 85 Milliarden US-Dollar monatlich unvermindert fortzuführen, hatte die Märkte überrascht. Nachdem die Fed die Märkte Monate lang auf den bevorstehenden Anfang vom Ende der geldpolitischen Lockerungen vorbereitet hatte, war allgemein mit einer ersten Reduzierung der Anleihekäufe gerechnet worden.
Angesichts der Begründung der Fed, dass man erst noch die weitere Datenlage abwarten wolle, um abschätzen zu können, ob sich die US-Wirtschaft nachhaltig auf Erholungskurs befindet, dürften die anstehenden US-Wirtschaftsdaten von großer Bedeutung für die Konsensbildung sein. Aber als ob der Markt angesichts der ausgebliebenen Reduzierung der Anleihekäufe nicht bereits genug verwirrt ist, meldete sich am Freitag James Bullard, stimmberechtigtes Mitglied im geldpolitischen Ausschuss (FOMC) zu Wort.
Bullard sagte, die Entscheidung habe die Glaubwürdigkeit der Fed-Politik gesteigert, da klar geworden sei, dass die Rückführung der Quantitative-Easing-Maßnahmen datenabhängig sei und die Fed die Konjunkturdaten beachte. Die Entscheidung sei aber nur knapp zustande gekommen und eine erste Reduzierung der Anleihenkäufe sei bei dem Oktober-Treffen möglich, so Bullard.
„Dass laut Bullard im nächsten Monat eine geringe Reduzierung der Anleihenkäufe möglich ist, hat den Markt wieder auf die Reduzierungs-/Nichtreduzierungsfrage fokussiert“, zitiert die Nachrichtenagentur Bloomberg David Govett, Leiter Edelmetalle bei der Marex Spectron Group in London. „Niemand dürfte aggressiv in Edelmetallen ‚long‘ gehen, wenn die Möglichkeit oder Wahrscheinlichkeit besteht, dass es in naher Zukunft zu einer Reduzierung der Anleihenkäufe kommt“, so Govett.
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