Gold fällt wieder Richtung Zweieinhalbjahrestief

London (GodmodeTrader.de) – Nach einer zwischenzeitlichen Erholung fällt Gold zum Wochenschluss im Vorfeld des mit Spannung erwarteten US-Arbeitsmarktberichts für April weiter in Richtung seines am 3. Mai 2022 bei 1.850,10 US-Dollar je Feinunze markierten Zweieinhalbjahrestiefs. Im Tief erreichten die Notierungen heute bislang 1.865,60 US-Dollar pro Unze.

Damit befindet sich das Edelmetall aktuell auf dem besten Wege, den dritten Wochenverlust aufzuweisen, während der US-Dollar, mit dem Gold für gewöhnlich negativ korreliert ist, auf breiter Basis ein frisches 20-Jahreshoch erklommen hat. Auch die Renditen zehnjähriger US-Staatsanleihen legen am Freitag oberhalb der psychologisch wichtigen Drei-Prozent-Marke zu und bewegen sich damit auf dem höchsten Niveau seit November 2018.

Im Fokus liegt zum Wochenschluss der um 14:30 Uhr MESZ anstehende US-Arbeitsmarktbericht für April. „Ich wäre nicht überrascht, wenn die Lohnsteigerungen erneut über dem Konsens liegen würden. Dies dürfte nicht gut für den Goldpreis sein, da der Markt dies als ein Zeichen für steigende Chancen auf eine Zinsanhebung um 75 Basispunkte bei der nächsten US-Notenbanksitzung im Juli interpretieren würde", zitiert die Nachrichtenagentur Reuters Stephen Innes, geschäftsführender Partner von SPI Asset Management.

Die Federal Reserve Bank (Fed) hatte am Mittwoch zur Bekämpfung der hohen Inflation ihren Leitzins wie von Analysten im Konsens erwartet um 50 Basispunkte auf eine Spanne von 0,75 Prozent bis 1,00 Prozent angehoben. Der von einigen befürchtete große Riesen-Zinsschritt um 0,75 Prozentpunkte blieb aus. Am Donnerstag folgte die die Bank of England (BoE) mit einer Anhebung ihres Ausleihesatzes um 25 Basispunkte auf gleichfalls 1,00 Prozent.

Gegen 9:25 Uhr MESZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Minus von 0,06 Prozent bei 1.875,90 US-Dollar je Feinunze.

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