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09:47 Uhr, 22.11.2021

Gold fällt weiter von Fünfmonatshoch zurück

Im Tief erreichten die Notierungen zu Wochenbeginn bislang 1.838,00 US-Dollar pro Unze – ein knappes Zweiwochentief.

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    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.845,96000 $/oz. (FXCM) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

London (GodmodeTrader.de) – Gold fällt zu Beginn der neuen Handelswoche im Umfeld eines auf breiter Basis weiterhin nahe eines 16-Monatshochs notierenden US-Dollars weiter von seinem am 16. November 2021 bei 1.877,06 US-Dollar je Feinunze erreichten Fünfmonatshoch zurück. Im Tief erreichten die Notierungen bislang 1.838,00 US-Dollar pro Unze – ein knappes Zweiwochentief.

Die Vertreter der Federal Reserve Bank (Fed) diskutieren nach wie vor öffentlich darüber, ob die Reduzierung der Wertpapierkäufe beschleunigt werden sollte. Der stellvertretende Vorsitzende der Fed, Richard Clarida, Gouverneur Christopher Waller und der Präsident der Fed in St. Louis, James Bullard, deuteten jüngst an, dass eine Beschleunigung des Prozesses, der bislang im Sommer 2022 enden soll, auf der nächsten Sitzung der US-Notenbank im Dezember auf der Agenda stehen könnte.

Zudem steht in den USA eine Entscheidung von US-Präsident Joe Biden an, ob Jerome Powell ab Februar 2022 seine zweite Amtszeit als Fed-Vorsitz antreten wird oder ob Fed-Gouverneurin Lael Brainard seinen Posten an der Spitze der US-Notenbank übernehmen soll.

In Europa gibt die rasant steigende Zahl an Covid-19-Erkrankungen Anlass zur Sorge. Währende in den Niederlanden bereits wieder ein Teil-Lockdown gilt, verhängt Österreich ab heute einen vierten Komplett-Lockdown mit Schließungen aller Geschäfte außer denen des täglichen Bedarfs und Ausgangssperren, nachdem die Sieben-Tage-Inzidenz jüngst auf 1.085 Ansteckungen pro 100.000 Einwohner geklettert ist. Zudem wurde für Februar 2022 eine Corona-Impfpflicht angekündigt. Auch Deutschland plant wegen der steigenden Inzidenz und zunehmender Hospitalisierungsraten eine Verschärfung der restriktiven Maßnahmen.

In der Eurozone könnte nach Aussagen des scheidenden Bundesbankpräsidenten Jens Weidmann die Inflation mittelfristig nicht wie erwartet unter die Zwei-Prozent-Marke fallen. Die Versorgungsengpässe im Nachgang der Corona-Pandemie könnten noch eine Weile anhalten und auch die Energiepreise seien zuletzt weiter gestiegen. Die Europäische Zentralbank (EZB) sollte sich angesichts der beträchtlichen Unsicherheit über die Inflationsaussichten Weidmann zufolge nicht zu lange auf ihren derzeit sehr expansiven Kurs festlegen. „Wenn es zur Sicherung der Preisstabilität erforderlich ist, muss die Geldpolitik insgesamt normalisiert werden“, so Weidmann.

Gegen 9:40 Uhr MEZ notiert Gold mit einem kleinen Minus von 0,01 Prozent bei 1.845,82 US-Dollar je Feinunze.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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