Gold fällt weiter von Dreiwochenhoch zurück

Gold fällt am Dienstagvormittag weiter von seinem am Freitag erreichten Dreiwochenhoch bei 1.932,65 US-Dollar pro Unze zurück. Im Tief wurde das Edelmetall heute bislang bei 1.911,60 US-Dollar pro Unze gehandelt.

Nachdem in der vergangenen Handelswoche noch der Krieg im Nahen Osten für eine starke Nachfrage nach „sicheren Häfen“ gesorgt hatte, wovon der Goldpreis profitierte, rücken in dieser Woche die anstehenden US-Konjunkturdaten sowie Reden von Vertretern der Federal Reserve Bank (Fed) wieder verstärkt in den Fokus.

Aufmerksamkeit gilt am Dienstagnachmittag den US-Einzelhandelsumsätzen und den Industrieproduktionsdaten im September. Zudem stehen in dieser Woche mehrere Reden von Fed-Vertretern an, allen voran die Rede von Fed-Chef Jerome Powell am Donnerstag. Investoren erhoffen sich neue Hinweise auf das geplante weitere geldpolitische Vorgehen der Fed, nachdem stärker als erwartet US-Inflationsdaten in der vergangenen Woche die Spekulationen verstärkt haben, dass die Fed noch länger eine restriktive Haltung einnehmen wird, um die hartnäckige Inflation zu senken.

Die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed ihre Leitzinsen noch einmal um 25 Basispunkte auf eine Spanne von dann 5,50 bis 5,75 Prozent anheben wird, liegt laut FedWatch Tool der CME aktuell bei 30,3 Prozent (Dezember-Sitzung).

Die Aussicht auf steigende bzw. länger hoch bleibende US-Zinsen ist für gewöhnlich negativ für das zinslose Gold – und umgekehrt. Gegen 9:40 Uhr MESZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Minus von 0,03 Prozent bei 1.919,25 US-Dollar je Feinunze.

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