Gold fällt von Zweieinhalbmonatshoch zurück

Gold fällt zu Beginn der neuen Handelswoche im Verbund mit einem sich auf breiter Basis erholenden US-Dollar von seinem am Freitag bei 1.772,15 US-Dollar je Feinunze markierten Zweieinhalbmonatshoch zurück. Im Tief notierte das Edelmetall bislang bei 1.757,08 US-Dollar pro Unze.

Das Zweieinhalbmonatshoch war erreicht worden, nachdem die US-Inflationsdaten für Oktober am vergangenen Donnerstag schwächer ausgefallen waren als erwartet. Dies hatte am Markt die Erwartung untermauert, dass die Federal Reserve Bank (Fed) künftig das Tempo ihrer Zinsanhebungen zur Bekämpfung der hohen Inflation drosseln könnte. Nach vier Zinsanhebungen um 75 Basispunkte in Folge auf eine Spanne von derzeit 3,75 bis 4,00 Prozent spekulierten Investoren für das Dezembertreffen der Fed überwiegend auf einen kleineren Zinsschritt um 0,50 Prozent.

Der US-Dollar geriet in der Folge unter Druck, während das zinslose Gold von der Aussicht auf nicht mehr so stark steigende Leitzinsen profitierte und die vergangene Woche mit dem größten Wochengewinn seit zweieinhalb Jahren beschloss.

Fed-Gouverneur Christoph Waller versuchte jedoch am Wochenende diesen Optimismus zu zerstreuen, indem er sagte, die Märkte sollte ihre Erwartungen nicht an einer einzigen Datenveröffentlichung festmachen. Die Fed könnte bei ihrer nächsten Sitzung zwar ein geringeres Zinsanhebungstempo in Betracht ziehe, dies sollte aber nicht als ein Nachlassen im Kampf gegen die Inflation gewertet werden, so Waller.

Gegen 10:25 Uhr MEZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Minus von 0,64 Prozent bei 1.759,91 US-Dollar je Feinunze.

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