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10:06 Uhr, 01.07.2022

Gold fällt unter 1.800-US-Dollar-Marke

Gold ist am Freitagmorgen aus seiner seit rund sechs Wochen bestehenden Seitwärtsspanne zwischen 1.800 und 1.880 US-Dollar nach unten ausgebrochen und hat mit bislang zutiefst 1.791,80 US-Dollar je Feinunze ein Sechswochentief erreicht.

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    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.793,81 $ (JFD Brokers) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Der neue Monat beginnt für den Goldpreis, wie der alte geendet hat: mit Verlusten. Das Edelmetall ist dabei am Freitagmorgen aus seiner seit rund sechs Wochen bestehenden Seitwärtsspanne zwischen 1.800 und 1.880 US-Dollar nach unten ausgebrochen und notiert mit bislang 1.791,80 US-Dollar je Feinunze im Tief erstmals seit Mitte Mai unterhalb der 1.800er-US-Dollar-Marke.

Während die Aussicht auf weiter kräftig steigende US-Leitzinsen und der nahe eines 20-Jahreshochs notierende US-Dollar das Aufwärtspotenzial des zinslosen Investments in Schach hält, profitiert Gold als „sicherer Hafen“ von den unsicheren weltwirtschaftlichen Aussichten und der hohen Inflation.

Der Präsident der Federal Reserve Bank (Fed) Jerome Powell hatte in dieser Woche geäußert, dass das Risiko einer Beeinträchtigung der Wirtschaft durch höhere Zinsen weniger wichtig sei als die Wiederherstellung der Preisstabilität. Laut FedWatch Tool der CME liegt die Wahrscheinlichkeit einer weiteren US-Leitzinserhöhung um 75 Basispunkte auf eine Spanne von dann 2,25 Prozent bis 2,50 Prozent bei dem nächsten US-Zinsentscheid am 27. Juli 2022 bei 78 Prozent.

Unterdessen hat Indien, der weltweit zweitgrößte Goldkonsument, hat aufgrund des sich ausweitenden Leistungsbilanzdefizits und der schwachen Rupie überraschend die Importsteuer auf Gold deutlich von bisher 7,5 Prozent auf 12,5 Prozent erhöht. Dies könnte in den kommenden Monaten zu einer geringeren Goldnachfrage führen.

Gegen 10:00 Uhr MESZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Minus von 0,65 Prozent bei 1.794,62 US-Dollar je Feinunze. Im Juni hat Gold mit einem Minus von rund 1,6 Prozent den dritten Monatsverlust in Folge verbucht.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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