Gold fällt unter 1.800-US-Dollar-Marke
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
Der neue Monat beginnt für den Goldpreis, wie der alte geendet hat: mit Verlusten. Das Edelmetall ist dabei am Freitagmorgen aus seiner seit rund sechs Wochen bestehenden Seitwärtsspanne zwischen 1.800 und 1.880 US-Dollar nach unten ausgebrochen und notiert mit bislang 1.791,80 US-Dollar je Feinunze im Tief erstmals seit Mitte Mai unterhalb der 1.800er-US-Dollar-Marke.
Während die Aussicht auf weiter kräftig steigende US-Leitzinsen und der nahe eines 20-Jahreshochs notierende US-Dollar das Aufwärtspotenzial des zinslosen Investments in Schach hält, profitiert Gold als „sicherer Hafen“ von den unsicheren weltwirtschaftlichen Aussichten und der hohen Inflation.
Der Präsident der Federal Reserve Bank (Fed) Jerome Powell hatte in dieser Woche geäußert, dass das Risiko einer Beeinträchtigung der Wirtschaft durch höhere Zinsen weniger wichtig sei als die Wiederherstellung der Preisstabilität. Laut FedWatch Tool der CME liegt die Wahrscheinlichkeit einer weiteren US-Leitzinserhöhung um 75 Basispunkte auf eine Spanne von dann 2,25 Prozent bis 2,50 Prozent bei dem nächsten US-Zinsentscheid am 27. Juli 2022 bei 78 Prozent.
Unterdessen hat Indien, der weltweit zweitgrößte Goldkonsument, hat aufgrund des sich ausweitenden Leistungsbilanzdefizits und der schwachen Rupie überraschend die Importsteuer auf Gold deutlich von bisher 7,5 Prozent auf 12,5 Prozent erhöht. Dies könnte in den kommenden Monaten zu einer geringeren Goldnachfrage führen.
Gegen 10:00 Uhr MESZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Minus von 0,65 Prozent bei 1.794,62 US-Dollar je Feinunze. Im Juni hat Gold mit einem Minus von rund 1,6 Prozent den dritten Monatsverlust in Folge verbucht.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.