Gold fällt Richtung Zweieinhalbmonatstief zurück
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Gold fällt am Donnerstagvormittag nach einer zwischenzeitlichen Erholung bis 1.974,38 US-Dollar je Feinunze wieder in Richtung seines am Dienstag bei 1.931,30 US-Dollar pro Unze markierten Zweieinhalbmonatstiefs zurück. Im Tief wurde das Edelmetall bislang bei 1.954,30 US-Dollar je Feinunze gehandelt.
Die Erwartung am Markt, dass die Federal Reserve Bank (Fed) bei ihrem nächsten Zinsentscheid ihre Leitzinsen um weitere 25 Basispunkte anheben wird, hat nach Äußerungen des Präsidenten der Philadelphia Fed, Patrick Harker, einen massiven Dämpfer erhalten. Harker sagte, dass der Verzicht auf eine Zinserhöhung auf der Sitzung am 14. Juni 2023 der Fed mehr Zeit geben könnte, um über künftige Zinsentscheidungen nachzudenken.
Obwohl Harker darauf hinwies, dass die Fed die Zinsen auch nach Juni noch anheben könnte, ließen seine Äußerungen die Zinserwartungen einbrechen. Laut FedWatch Tool der CME ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed ihren Leitzins am 14. Juni um weitere 25 Basispunkte auf eine Spanne von dann 5,25 auf 5,50 Prozent anhebt, auf nur noch 35,6 Prozent eingebrochen. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed die Leitzinsen unverändert belässt, kletterte auf 64,4 Prozent.
Während die gedämpften Zinsaussichten dem Goldpreis prinzipiell zugute kommen, belastet das Edelmetall der Wegfall der Unterstützung durch die Nachfrage nach einem „sicheren Hafen“ aufgrund der drohenden US-Zahlungsunfähigkeit. Der Gesetzesentwurf zur Anhebung der US-Schuldenobergrenze hat gestern das Repräsentantenhaus passiert und muss nun nur noch vom US-Senat verabschiedet werden.
Gegen 10:05 Uhr MESZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Minus von 0,36 Prozent bei 1.955,31 US-Dollar je Feinunze.
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