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13:39 Uhr, 03.01.2024

Gold fällt auf Zweiwochentief

Im Fokus liegt das am Mittwochabend anstehende Sitzungsprotokoll des letzten US-Notenbanktreffens. Am Markt wird befürchtet, dass dies nicht so dovisch ausfallen könnte, wie erhofft.

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    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 2.044,93 $/oz. (JFD Brokers) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Gold fällt zur Wochenmitte weiter von seinem am 28. Dezember 2023 markierten Dreiwochenhoch bei 2.088,43 US-Dollar je Feinunze zurück. Im Tief erreichten die Notierungen bislang 2.041,69 US-Dollar pro Unze – ein knappes Zweiwochentief. Der US-Dollar, mit dem das Edelmetall für gewöhnlich negativ korreliert ist, erholt sich auf breiter Basis weiter von seinem am 28. Dezember 2023 markierten Fünfmonatstief und hat jüngst ein Zweiwochenhoch erreicht.

Im Fokus liegt das am Mittwochabend anstehende Sitzungsprotokoll des letzten US-Notenbanktreffens. Am Markt wird befürchtet, dass dies nicht so dovisch ausfallen könnte, wie erhofft. Während die Federal Reserve Bank (Fed) im Zuge ihres letzten Zinsentscheids im Dezember Pläne für Zinssenkungen im Jahr 2024 angedeutet hatte, gab Fed-Chef Jerome Powell jedoch kaum Hinweise auf den Zeitpunkt oder das Ausmaß der Zinssenkungen. Zudem hatten sich mehrere Fed-Vertreter im Nachgang der Sitzung angesichts der nach wie vor erhöhten Inflation und dem starken US-Arbeitsmarkt gegen baldige Zinssenkungen ausgesprochen.

Trotz der erhöhten Risikoaversion an den Aktienmärkten und den gleichfalls auf ein Zweiwochenhoch gestiegen Renditen zehnjähriger US-Staatsanleihen zeigt das FedWatch-Tool der CME, dass die Händler mit einer Wahrscheinlichkeit von derzeit 67,2 Prozent weiterhin überwiegend mit einer ersten Zinssenkung seitens der Fed bereits im März kalkulieren.

Im weiteren Wochenverlauf gilt die Aufmerksamkeit dann dem am Freitag anstehenden US-Arbeitsmarktbericht für Dezember. Volkswirte erwarten im Konsens, dass die Zahl der neu geschaffenen Stellen (ex Agrar) von 199.000 im November auf 163.000 im Dezember gesunken ist, während die Arbeitslosenquote von 3,8 Prozent auf 3,7 Prozent gesunken sein soll. Neben einer zurückgehenden Inflation ist die Abkühlung des Arbeitsmarkts eine wichtige Voraussetzung der Fed für Zinssenkungen.

Die Aussicht auf sinkende US-Zinsen ist für gewöhnlich positiv für das zinslose Gold – und umgekehrt. Gegen 13:35 Uhr MEZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Minus von 0,65 Prozent bei 2.045,17 US-Dollar je Feinunze.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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