Gold fällt auf tiefsten Stand seit 2010
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Frankfurt / Main (GodmodeTrader.de) – Gold handelt am Mittwochnachmittag vor der Veröffentlichtung des Fed-Protokolls bei 1.068 US-Dollar (-0,20 Prozent). Das Edelmetall konnte sich damit dem Abwärtssog an den Rohstoffmärkten nicht entziehen. Am Morgen war Gold sogar auf 1.065 US-Dollar je Feinunze gefallen - tiefster Stand seit Februar 2010. Für Anleger, die in Euro bilanzieren, sieht die Lage nicht ganz so dramatisch aus, weil Gold noch leicht über der Marke von 1.000 Euro je Feinunze notiert: Der US-Dollar hat gegenüber dem Euro auf ein 7-Monatshoch aufwertet.
Wie die Rohstoffanalysten der Commerzbank schreiben, wurde der Goldpreis von der gestrigen Veröffentlichung der US-Inflationsdaten für Oktober nicht unterstützt. Die Teuerungsrate ist im Jahresvergleich auf 0,2% gestiegen, die Kernrate lief um 1,9% nach oben. Die Commerzbank-Analysten gehen davon aus, dass die Inflationsrate in den kommenden Monaten weiter steigen dürfte: Der zuletzt starke Ölpreisrückgang werde nach und nach aus der Berechnung herausfallen.
Im Gegensatz zu Gold fällt der Preisrückgang von Silber nicht so stark ins Gewicht. Trotz des Rückgangs auf ein 2½-Monatstief hält sich Silber über der Schwelle von 14 US-Dollar je Feinunze. Anleger haben die Einschätzung von Thomson Reuters GFMS im Blick, wonach es am globalen Silbermarkt im laufenden Jahr zu einem Angebotsdefizit von 42,7 Millionen Unzen kommen dürfte: Während die physische Nachfrage um 2,5 Prozent sinkt, geht das Angebot um 3,3 Prozent zurück. Hintergrund ist eine gedrosselte Minenproduktion sowie ein sinkendes Angebot von Altsilber sinken. 2015 wäre damit das dritte Defizitjahr in Folge, wissen die Commerzbank-Analysten und schlussfolgern: Mittel- bis langfristig sollte dies den Silberpreis unterstützen.
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