Gold: ETFs pfui, physisches Gold hui
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Melbourne (BoerseGo.de) – Gold pendelt zur Wochenmitte zwischen Gewinnen und Verlusten im Bereich der 1.450er-US-Dollar-Marke, wobei die Investoren die Abflüsse aus dem weltgrößten Gold-ETF, dem SPDR Gold Trust, auf ein Vierjahrestief gegen die enorm gestiegene physische Nachfrage nach Gold aus Indien und China, den weltgrößten Konsumentenländern, gegeneinander abwiegen.
Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg meldet, sind die Bestände des SPDR Gold Trust am Dienstag auf 1.057,79 Tonnen gefallen – der geringste Wert seit März 2009.
Gleichzeitig sind die chinesischen Goldimporte aus Hongkong im März auf ein Allzeithoch bei 223,52 Tonnen gestiegen. Gegenüber dem Vormonat Februar mit 97,11 Tonnen ist dies mehr als eine Verdoppelung. Dabei sind dies noch Daten aus der Zeit vor dem Einbruch des Goldpreises Mitte April, was bedeutet, dass angesichts der Berichte über eine zuletzt enorm gestiegene Nachfrage in der Region die Importe im April noch einmal deutlich gestiegen sein dürften.
Auch in Indien hat die Nachfrage nach Gold enorm zugelegt, wozu neben des Preisrückgangs auch die beginnende Hochzeitssaison und das anstehende hinduistische Fest Akshaya Tritiya am 13. Mai beitragen, zu dem traditionell Gold verschenkt wird. Unter Berufung auf Bachhraj Bamalwa, den früheren Chef der All India Gems & Jewellery Trade Federation, berichtet Bloomberg, dass indische Schmuckhändler mittlerweile einen Aufschlag von zehn bis zwölf US-Dollar pro Unze auf den Londoner Spot-Preis zahlten, um eine Lieferung zu gewährleisten. Vor dem Preiseinbruch Mitte April seien es zwei US-Dollar gewesen.
Die physische Nachfrage nach Gold sei weiterhin sehr hoch und liege fünf Mal höher als im Durschnitt der letzten zwölf Monate, heißt es unter Berufung auf die Analysten der UBS, die davon ausgehen, dass die Nachfrage angesichts des näher rückenden Akshaya-Tritiya-Fests vorerst erhöht bleiben wird.
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