Fundamentale Nachricht
09:17 Uhr, 16.02.2016

Gold: ETFs mit höchsten Zuflüssen seit 2011

Die letztwöchigen Goldkäufe wurden insbesondere von der Nachfrage nach einem sicheren Hafen und der Schwäche des US-Dollars getrieben.

Erwähnte Instrumente

  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.199,05 $/Unze (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Montreal (GodmodeTrader.de) – Gold fällt am Dienstag weiter von dem am 11. Februar 2016 bei 1.263,63 US-Dollar je Feinunze erreichten Zwölfmonatshoch zurück. Fundamental betrachtet sind die Aussichten für Gold nach Meinung der Analysten der Credit Suisse weiterhin konstruktiv, obwohl der Preis zuletzt stärker gestiegen ist als erwartet, wie das Rohstoffportal „Kitco.com“ berichtet.

Im Dezember habe die Credit Suisse für 2016 ein Defizit am Goldmarkt prognostiziert. Als Gründe für das Defizit seien ein geringeres Angebot, eine starke physische Nachfrage und Zweifel bezüglich der Möglichkeiten der Federal Reserve Bank, die Zinsen zu erhöhen, genannt worden, heißt es weiter. Für 2017 und 2018 erwarten die Credit-Suisse-Analysten insbesondere aufgrund eines sinkenden Angebots eine Ausweitung der Defizite.

Hauptverantwortlich für die jüngste Rally seien Exchange-Traded-Funds gewesen. Diese hätten in der vergangenen Woche mit 1,26 Millionen Unzen die höchsten Zuflüsse seit 2011 verzeichnet. „Getrieben wurden die Käufe von der Nachfrage nach einem sicheren Hafen und der Schwäche des US-Dollars. Das Setzen auf US-Dollar-Longpositionen infolge einer divergierenden Zinspolitik werde weiterhin vom Markt untergraben. Für 2016 wird eine nur noch 13-prozentige Chance für eine einzige weitere US-Zinsanhebung eingepreist. Im Dezember wurde noch von vier weiteren Zinsanhebungen ausgegangen“, so die Credit-Suisse-Analysten.

Gegen 9:10 Uhr MEZ notiert Gold mit einem Minus von 0,94 Prozent bei 1.198,73 US-Dollar pro Feinunze.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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