Gold: ETF-Bestände haben erheblichen Einfluss auf den Gesamtmarkt

Montreal (GodmodeTrader.de) – Nach dem Auf und Ab der vergangenen Woche bewegt sich Gold zu Wochenbeginn seitwärts im Bereich der 1.330er-US-Dollar-Marke je Feinunze.

Nach wie vor werden die Notierungen von den US-Zinsaussichten bewegt. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Federal Reserve Bank (Fed) in diesem Jahr die Zinsen erhöhen wird, ist seit dem unveränderten Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank (EZB) bei der Notenbanksitzung am vergangenen Donnerstag, bei der eine Verlängerung des Anleihenkaufprogramms noch nicht einmal diskutiert wurde, in den Augen vieler Marktteilnehmer offenbar gestiegen. Laut Fed Watch Tool der CME liegt die Wahrscheinlichkeit dafür per Jahresende aktuell bei 59,2 Prozent.

Das Instrument der Wahl, um auf steigende oder fallende Goldkurse zu setzen, scheinen Gold-ETFs zu sein. Dieser Markt hat laut einer Studie der Analysten der Societe Generale (SocGen) zufolge einen erheblichen Einfluss auf den Gesamtmarkt. So haben die SocGen-Analysten errechnet, dass ein Rückgang der ETF-Bestände um zehn Prozent aktuell einen dreiprozentigen Verlust bzw. ein Minus von 41 US-Dollar pro Unze zur Folge hat, wie das Rohstoffportal „Kitco.com“ berichtet.

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Fielen die ETF-Bestände auf das Niveau von Januar 2016, dürfte der Goldpreis um 13 Prozent auf 1.168 US-Dollar je Feinunze nachgeben. Dies wären nur 102 US-Dollar mehr als das Sechsjahrestief aus dem Vormonat, heißt es weiter. Gegen 10:30 Uhr MESZ notiert Gold mit einem Minus von 0,05 Prozent bei 1.327,40 US-Dollar je Feinunze.