Gold: Eskalation an der Handelskriegsfront
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- GoldKursstand: 1.282,300 $/Unze (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Washington (GodmodeTrader.de) - Der Goldpreis ist im Umfeld sich erholender Aktienmärkte von seinem gestrigen Wochenhoch bei 1.285,53 US-Dollar je Feinunze zurückgefallen.
Zu Wochenbeginn war der chinesische Aktienmarkt um mehr als fünf Prozent eingebrochen, nachdem US-Präsident Donald Trump gesagt hatte, dass er nicht zufrieden mit den Fortschritten in den Handelsgesprächen mit China sei. Trump drohte damit, am Freitag die Strafzölle auf die Einfuhr chinesischer Waren im Wert von 200 Milliarden US-Dollar, die bisher mit einem Strafzoll von zehn Prozent belegt sind, auf 25 Prozent erhöhen und weitere Produkte im Wert von 325 Milliarden US-Dollar ebenfalls mit Strafzöllen zu belegen.
Gold wird von Investoren oftmals als Absicherung gegen wirtschaftliche und politische Instabilität genutzt. „Es gab gestern mit der Eskalationen an der Handelskriegsfront einen bedeutenden Katalysator. Insofern ist es überraschend, dass die Auswirkungen nicht gravierender waren“, zitiert die Nachrichtenagentur Reuters Stephen Innes, leitender Handels- und Marktstratege bei SPI Asset Management. Einige Marktteilnehmer konzentrierten sich auch auf die Spannungen im Nahen Osten, und diese beiden Katalysatoren stützen die Preise. Es gebe jedoch eine allgemeine Scheu, die Preise über die Marke 1.285 US-Dollar zu treiben, heißt es weiter.
Asiatische Aktien erholen sich heute, nachdem Medienberichten zufolge das Zustandekommen eines Handelsabkommens zwischen China und den USA doch noch nicht ausgeschlossen ist. US-Handelsvertreter Robert Lighthizer bestätigte, dass der chinesische Vizepremier Liu He nach wie vor in dieser Woche mit einer Delegation zu Handelsgesprächen in die USA kommen wird. Kommentare des Finanzministers Steven Mnuchin, denen zufolge die USA die Zölle überdenken würden, wenn die Gespräche wieder auf den richtigen Weg kämen, weckten am Markt die Hoffnung, dass die beiden Seiten nach wie vor ein Handelsabkommen schließen können.
Gegen 10:45 Uhr MESZ notiert Gold mit einem Plus von 0,13 Prozent bei 1.281,90 US-Dollar je Feinunze.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Es ist ganz offensichtlich, dass es die Strategie von Trump ist, erst Drohungen und Erpressungen zu artikulieren und dann gnädigerweise wieder zurückzurudern. Jetzt ist China dran, dann knöpft er sich die Deutschen nochmals vor. Irgendwann wird er sich dann als göttlicher Weltenlenker ausrufen lassen.
Ganz genau. Einer dieser angeblichen Zusammenhänge passt zu jedem Tagesbild.
Hansmann mal wieder ahnungslos ... Giold steigt oder fällt eben.. Handelskrieg hin oder her .... und wenn dies nicht der grund ist muss eben der Brexit herhalten oder der Exit vom Brexit oder sinkende o steigende Zinsen haha
Gibt es eigentlich noch Wort-Kombinationen in Bezug zum Handelskrieg, die noch nicht verschreibselt wurden? Falls nein, empfehle ich, in Yoda-Grammatik zu schreiben. Da können nochmal ein paar tausend Gold-Meldungen zusammengewürfelt werden.